Die Schenkerliste |
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Von den Solinger Amtmännern ist der jülich-bergische Rat und Lizentiat der Rechte Wilhelm v. Scheidt genannt Weschpfennig zweifellos einer der bemerkenswertesten. Aus kleinen Anfängen brachte er es durch Fleiß, Zähigkeit und Geschick zu Ansehen, Einfluß und Vermögen, und besagte Stelle hatte er länger inne als jeder andere Amtmann vor und nach ihm.2
Sein Elternhaus war der freiadelige Sitz Bröl im Kirchspiel Ruppichteroth.3 Hier hatte sein Vater Rorich (+ 1565), der erst Amtsknecht zu Much, dann (ab 1552) Führer der Freien und der übrigen mit Pferd und Harnisch dienstpflichtigen Nicht-Adeligen war, zwar einige Höfe und Rechte, da aber neben Töchtern sechs Söhne zu versorgen waren, gab es nicht eben viel zu erben, zumal Wilhelm zu den jüngeren Geschwistern gehörte.
Nach einem juristischen Studium ging der junge Lizentiat 1561 als Assessor ans Reichskammergericht.4 1566 ernannte ihn sein Landesherr zum jülich-bergischen Rat,5 und im Jahr darauf verlieh ihm Kaiser Maximilian Amt und Würde eines Hofpfalzgrafen.
Mit der Heirat 1569 konnte der Grundstein auch für einen wirtschaftlichen Aufstieg gelegt werden; Wilhelms Ehefrau war als älteste Tochter des Angermunder Amtmanns Sibert v. Troisdorf Erbin des Hauses Heltorf mit seinem Hofgericht, zahlreichen zugehörigen Höfen und Rechten wie auch des freien adeligen Sitzes Elsfeld im Kirchspiel Oberpleis.
Die Eheleute setzten, vor allem nachdem er 1572 zum Amtmann von Solingen und Kellner zu Burg ernannt worden war,6 viel Mühe und viel eigenes wie aufgenommenes Geld daran, ihren Grundbesitz zu vermehren und arrondieren.
Als die ältesten ihrer sieben Kinder ins heiratsfähige Alter kamen, besaß man neben dem Hause Bröl, das dem Bruder Engelbert v. Scheidt gen. Weschpfennig abgekauft worden war, landtagsfähige Adelssitze zu Rötzinghofen im Amt Miselohe, zu Heltorf im Amt Angermund und zu Elsfeld wie zu Saurenbach im Amt Blankenberg, dazu zahlreiche zugehörige Höfe, Mühlen, Kotten, Gerechtsame usw., eine Menge Streubesitz sowie eigene Häuser zu Burg a.d. Wupper und in der Hauptstadt Düsseldorf.
Wegen des Ankaufs etlicher ansehnlicher Erbgüter – so lautet 1597 die Begründung bei den Mitgiftvereinbarungen7 – waren Barmittel allerdings kaum mehr verfügbar, und ein Großteil der Einkünfte mußte an die Abtragung von Hypotheken gewandt werden.
Der ältesten Tochter Maria Leonora gegenüber ließ sich zwar bei deren Eheberedung mit Wilhelm v. Bellinghausen 1596 noch die Zusage ermöglichen, man werde von den 3000 Goldgulden ihrer Mitgift ein Drittel bar auszahlen. Als im folgenden Jahr dann aber auch die beiden jüngeren Töchter auszusteuern und abzufinden waren, konnten diesen keine Pfennige mitgegeben werden; vielmehr mußten die Eltern erklären, daß der Mangel an flüssigen Mitteln sie zwinge, sowohl den Mitgiftrest von 2000 Goldgld. für die älteste Tochter wie die jeweils 3000 Goldgld. Heiratsgeld für deren Schwestern zu einer fünfprozentigen Verrentung ( im einzelnen benannte ) Güter zu verschreiben. Das elterliche Erbe komme ( nachdem der älteste Sohn bzw. Bruder Wilhelm bereits unverheiratet gestorben war ) dereinst an die drei ( übrigen ) Söhne, und jeder von diesen habe dann die Mitgift für je eine Schwester auszuzahlen.7
Auf eine baldige Auszahlung waren die Töchter tatsächlich nicht angewiesen, da alle eine „gute Partie“ machten, auch die beiden 1597 gemeinsam heiratenden.
Anna nahm Bernhard v. Overheid zur Ehe, den einzigen Sohn des bereits seit mehr als einem Jahrzehnt verstorbenen gleichnamigen Herrn auf Schirpenbroich aus dessen zweiter Ehe mit Agnes Duytsch von der Kaulen. Er brachte das genannte Stammhaus ein samt Korn- und Ölmühle, den Hof Schirpenberg und weiteren Besitz im Amt Solingen nebst Gerechtigkeiten im Reisholzer Busch, sodann je zur Hälfte den Hof Venrath im Amt Brüggen und Gericht Dahlen wie Haus und Hof zu Ehingen im Amt Angermund, ferner Ländereien in den Herrlichkeiten Bedburg und Neurath, eine Pfandverschreibung von 1000 Joachimstl. Auf den Sitz Zur Kaulen (Amt Liedberg) und Besitzungen zu Thorr, die seiner Mutter durch Sterbefall zugekommen waren.8
Obwohl die Ehe dann kaum fünfzehn Jahre währte, überlebten doch (mindestens) sieben Kinder ihren Vater.
Margaretes Bräutigam Heinrich v. Zweifel, ein Sohn des Dietrich v. Z. (+ 1571) und der Margarete v. Haus, Erbin zu Overheid und Erp, konnte nicht ganz so viel einbringen wie sein Schwager, zumal er einen älteren Bruder (Kaspar v. Z.)hatte, dem bei seiner Heirat im Februar des Vorjahres das elterliche Stammhaus Wahn nebst Zubehör, das Haus Saal im Kirchspiel Bechen, das Gut Erp im Amt Lechenich, Hausbesitz zu Köln u.a.m. zugeteilt worden waren, und da auf dem zweiten landtagsfähigen Gut der Familie, dem Haus Overheid im Kirchspiel Benrath, noch das Leibzuchtsrecht der Mutter haftete und auch der weitere dem Heinrich zugestandene Besitz (so Lückerath bei Bensberg) nicht lastenfrei war. Immerhin hatten die Eheleute Haus Overheid – mit seinen mehr als 300 Morgen – ab (spätestens) Mai 1600 in vollem Besitz und allein damit sicher ein gutes Auskommen.9
Heinrich, der 1635 noch lebte und aus dessen Ehe ebenfalls sieben Kinder bekannt sind, folgte im fünften Jahr seiner Ehe seinem Schwiegervater als Amtmann zu Solingen und Burg, bis er die Stelle an seinen eigenen Schwiegersohn abtrat.
Wilhelm v. Scheidt gen. Weschpfennig bereitete die Doppelhochzeit seiner Töchter offenbar sorgfältig und umsichtig vor. Bereits Wochen vor dem – auf den 3. November festgesetzten – Trautermin verschickte er Bittbriefe. Schon am 10. Oktober antwortete die Stadt Soest, sie werde, seinem Ansuchen entsprechend, ein Faß Bier von nämlich sechs Tonnen verehren, obschon sie in ihrem Stadtkeller mit Bier nicht so versehen sei wie sonst wohl bei andern Städten Gebrauch. Zehn Tage später antwortete auch die Stadt Hamm, sie habe seine Bitte um eine Zulast Bier erhalten, vermöge allerdings, weil hieselbst wenig Bier oder etwas Besonderes gebraut werde, nur Keut (also Dünnbier) anzubieten, so gut derselve alhie gebauwet wirdt, um ihm diesfals zu congratulieren, und er könne ein Faß von vier Ohm abholen lassen.
Die Verwandten und Freunde wurden durch Schreiben vom 11. Oktober eingeladen, beim hochzeitlichen Ehrentag freundlich Beistand zu leisten und (sich) neben anderen Freunden mit dem, was der liebe Gott bescheeren wird, in Freuden zu ergetzen, freilich auch etwas für die Küche mitzubringen (und – versteht sich – auch für die Hochzeiter).
Am gleichen Tage wandte er sich an die Äbte zu Werden, Siegburg, Altenberg, Deutz und Groß St. Martin in Köln, an den Komtur zu Strunden, die Meisterinnen zu Dünnwald und Gräfrath10 sowie an etliche Adelige mit der Bitte, ihm nach Gelegenheit und Gefallen behilflich zu sein mit sonderlich Wildpret oder was sonst zur Küchen dienlich, da er für das Wünschenswerte weder alleine sorgen noch es für Geld kaufen könne.
Dar das Glück des Weidewercks woll angelauffen – so der Werdener Abt bei seiner Antwort und Gratulation -, erwiesen sich ihm die meisten Angeschriebenen den Freunden zu Ehren also günstig und schickten Hasen, Feldhühner, Krammetsvögel und anderes Wildbret.
Auch wenn es um eine Beisteuer ging, die sehr wohl für Geld zu haben gewesen wäre, scheute der Amtmann keinen Bittbrief. Den Prior zu Bödingen z.B. bat er, ihm zwei Hölzer aus dem Hof Hasenwinkel zu verehren für eine Brautkiste, und an den letzten Oktobertagen verschickte er an Gemeindevorsteher (Bürgermeister, Pastoren u.a.) Listen mit dem Ersuchen, die darin Verzeichneten um eine Zuwendung zu seiner Töchter vurhabender Aussteur in etwas zu der Küchen11 anzugehen und die Angesprochenen seines Wohlwollens zu versichern (d.h. sofern sie etwas schenkten). Andere schrieb er in gleichem Sinne unmittelbar und persönlich an.
Der Kreis um eine Beisteuer Ersuchten umfaßt gewiß die Führungsschichten und Bessergestellten. Daher auch erfährt man eine Reihe von Titeln, Funktions- und Amtsbezeichnungen, die mehrfach gar anstelle eines Namens aufgeführt sind.
So wurden die Pastoren von neun Kirchspielskirchen angeschrieben (jeweils ohne Namensnennung), zwei geistliche Herren zu Gräfrath und der Kaplan in Wald, vier Schultheißen, drei Gerichtsschreiber und die Solinger Schleifer-, Schwertschmiede- und Metzmachervögte. Namhaft gemacht sind zahlreiche Schöffen, Ratspersonen, Küster und Richter, auch ein Bürgermeister, Rentmeister, Doktor u.a.m.
Häufig begegnen Berufsangaben: Wirt, Papiermacher, Baumeister usw., wobei allerdings oft unentschieden bleiben muß, ob nicht bereits ein („erblicher“) Zuname vorliegt, etwa bei Scheiden-, Schloß- und Schu(h)macher.
Mehrfach werden Personen lediglich als Halfen oder Müller eines Hofes oder auch seines Eigentümers bezeichnet, ohne daß ein Name genannt wird. Eine Identifizierung ist dann manchmal schwierig, freilich nicht nur in solchen Fällen.
Gerade in „unserem“ Raum und zur betreffenden Zeit ist ein Namenswechsel häufig zu beobachten, der durch einen Wechsel des Wohn- oder Aufenthaltsortes oder wohl auch des Berufes bedingt war. „Namentlich bei den Schleifern, die auf mehreren Kotten zu arbeiten pflegten, ist dies der Fall. Schließlich ist auch noch zu erwähnen, daß der Name des Wohnortes den Familiennamen völlig ersetzen kann.“12
Wenn nach dem Abdruck der Geberliste Identifizierungen versucht werden, so sind Vorbehalte unvermeidlich: Personen könnten falsch identifiziert sein oder unidentifiziert geblieben, weil sie anderweitig nicht unter der 1597 benutzten Namensform bekannt wurden, und für den Fall, daß namensgleiche Personen früher oder später vorkommen, kann der in der Liste Genannte noch oder bereits einer anderen Generation angehören.
Es versteht sich, daß Lücken in Kauf zu nehmen waren, auch solche, die von Ortskundigen oder Familienforschern leicht auszufüllen wären. Angesichts des Umfangs wie der Streuung wurde davon abgesehen, durch besondere Recherchen einzelnen Personen auf die Spur zu kommen, und bei den Nachweisen (wie Anmerkungen) war Beschränkung geboten und Vollständigkeit nicht angestrebt. (Von zahlreichen Personen – nicht nur den geistlichen und weltlichen Amtsträgern – ist weit mehr bekannt geworden, z.T. auch bereits publiziert.)
Der Wert vorliegender Überlieferung bedarf keiner Erklärung, zumal die Kirchenbücher in allen vorkommenden Gemeinden erst später einsetzen. So sehr insbesondere Genealogie, Siedlungs- und Namenskunde zu profitieren vermögen, so notwendig ist es doch, Unzulänglichkeiten im Auge zu behalten.
Es handelt sich bei der Vorlage um ein Konzept für den privaten Gebrauch; manches ist flüchtig und in starker Verkürzung notiert, und persönliche Gründe werden bei der Auswahl der verzeichneten Personen eine Rolle gespielt haben. Auch ist anzunehmen, daß die Liste nicht allenthalbenauf dem neuesten Stand war, aufgeführte Personen also bereits tot gewesen und Siedlungsplätze aufgegeben worden sein könnten.
Genaue Zahlen lassen sich zudem nicht entnehmen, u.a. schon weil Wiederholungen und Streichungen vorkommen,13 Gruppen (so die Bürger zu Burg und auswärtige Halfen) nur summarisch erfaßt sind und nachweislich auch Personen angeschrieben wurden, die in der Aufstellung fehlen.14
Es dürften etwa 700 Personen um eine Beisteuer zur Hochzeit angegangen worden sein; für mehr als die Hälfte von diesen ist nicht vermerkt, was gegeben wurde bzw. ob überhaupt etwas.
Wie viele Gäste an den Hochzeitsfeierlichkeiten teilnahmen, läßt sich kaum schätzen. Sicher war die Burger Kirche überfüllt. Bei den anschließenden Feiern waren zweifellos weit mehr als hundert Personen zu beköstigen. Außer den Brauteltern und Brautpaaren, deren nächsten Verwandten (von denen z.B. die drei Brüder der Bräute nicht aufgeführt sind) werden als Geladene ausdrücklich genannt die Freunde, zwei Vertreter der Stadt Solingen und mehrere Bürger aus Remscheid und Wermelskirchen. Es ist aber auch an den Pastor zu denken, der die Trauungen vornahm, an die Dienerschaft (die eigene wie die von Gästen)15 und das zusätzlich eingestellte Personal für Küche und Bedienung, an Koch und Trompeter und an die Spielleute, die zudem 24 Taler als Entlohnung erhielten.
Von vornherein war geplant, mehrere Tage - offenbar mit jeweils anderen Gästen - zu feiern. Das ergibt sich schon daraus, daß bürgerliche Gäste aus der Nachbarschaft bereits vor der Hochzeit, die an einem Montag stattfanad (eben 1597 November 3 „neuen Stils“), auf den nachfolgenden Donnerstag zum Essen eingeladen wurden (s. u. a. bei den Nrn. 611 und 618).
Solche Terminierung wie auch Art, Umfang und Wert der Gaben liefen dabei sowohl staatlichen wie kirchlichen Verfügungen zuwider. Durch landesherrliches Edikt war schon 1544 bestimmt worden, daß „auff den Gelt-Brautlaufften“ begüterte („haabselige“) Freunde nicht mehr als einen halben Taler, die anderen - nach eines jeden Standes Gelegenheit - weniger geben und daß „auff den zweiten Tag gegen Abend alle Gastereyen ab und auß sein“ sollten. Später wurden Hochzeitsfeiern auf einen Tag und auf eine Zahl von 25 Gästen begrenzt und Gebe-Hochzeiten überhaupt verboten.16
Daß die Trauung auf einen Montag festgesetzt wurde, entsprach zwar reformiertem Verständnis, da der Sonntag als Tag, „so fürnemblich dem Herrn zugeeignet“, durch Feiern „mit Fressen und Saufen“ nicht profaniert werden durfte. Auffälligerweise aber fragten Solinger bei der auf die Burger Hochzeit folgenden Synode an, „wie man es halten solle mit denselben, welche des Sonntags...auf Hochzeiten...gehen oder selbst halten“.17 – Ob durch den polterabend profaniert worden war oder das Fest noch bis zum folgenden Sonntag gewährt hatte ?
Was für die Küche gespendet wurde, ist sehr beachtlich. An jagdbarem Wild, das selbstverständlich nur Adelige und hohe geistliche Würdenträger beisteuern konnten, wurden 53 Feldhühner geschenkt, 23 Hasen, neun Krammetsvögel, acht Kaninchen, zwei Rehe und ein Hirschlauf.
Vier ganze Rinder wurden geschickt und elf Stücke Rinderbrust (Borstkernen), 38 Hämmel, Schafe oder Lämmer, 28 Schinken, zwei Spanferkel und ein halber Schweinskopf. Auch an Geflügel war kein Mangel: 50 Gänse, 24 Enten, zehn Truthähne bzw. -hennen, acht Kapaune, Schnepfen und sogar ein Pfau werden aufgeführt, dazu 119 Hühner und 55 Hähne.
Butterwecken bzw. -kluten sind 38mal genannt, dabei wird einmal ein Gewicht von vier Pfd. vermerkt. Mehr als 50 Käse wurden geschickt, darunter einer von 17 Pfd.; meist handelte es sich um hausgemachten Würz- (Parsch) Käse; es war aber auch Limburger und Ziegenkäse dabei sowie ein Rädchen und Stechmilch.
Neben Hunderten von Eiern stand Fisch zur Verfügung: ein ganzer Wagen Karpfen kam aus Gruiten; außerdem gab es Hechte, Lachs, Forellen und Barben.
Einige Schenker hatten sich etwas Besonderes einfallen lassen: ein Körbchen Birnen, Haselnüsse, Brombeeren (erstaunlicherweise noch Anfang November !), und gewiß war auch das von sechs Personen geschenkte Stroh willkommen, und dies wohl nicht nur den Pferden der Angereisten.
Mehr als hundert haushalte gaben ein Geldgeschenk, am häufigsten einen Reichstaler. Auffälligerweise kamen aus der Stadt Solingen, aus Hilden, Haan und Burg kaum Naturalien, dagegen aus Gräfrath, den Vier Kapellen, aus Remscheid und Wermelskirchen fast nur solche. Man wird sich wohl - wie das bei Haussammlungen noch heute zu beobachten ist - hinsichtlich Art und Höhe der Spende ans „Übliche“ gehalten, d.h. an den Nachbarn orientiert haben.
Neben Reichs- und Königstalern werden Staatische, Holländische bzw. Rijks-Taler aufgeführt, Gold- und Kaisergulden, dazu jeweils Teile davon (in Ort oder Albus), ein spanischer Real, eine Sonnenkrone und auch nur schlicht „Münzen“.
Über den Wert dieser Geldsorten im Verhältnis zum gängigen Radergulden unterrichtet eine „Valuations“-Zusammenstellung von 1597, die das - nachfolgend mehrfach zitierte - Beyenburger Lagerbuch einleitet. Danach galt der Reichstl. zwei Radergulden und sechs Albus, der staatische (und so wohl auch der Rijks-)Gld. einen Rgld. und 14 A., der holländische einen Rgld. und 18 A., ein Real war fünf Rgld. wert, eine französische Krone drei Rgld. und vier A. und der kaiserliche Gld. einen Rgld. und 18 A., zum Goldgld. heißt es, er sei durch landesherrliches Münzedikt vom 25. Jan. 1582 auf zwei Rgld. und zwölf Albus festgesetzt worden.
Die Kaufkraft des Bargeldes und der materielle Wert der Naturalien sind mit denen der Jetztzeit schwer in Vergleich zu setzen. Es wäre sinnlos, für die gespendeten Waren heutige preise anzusetzen, zumal mehrfach Quantitäts- bzw. Gewichtsangaben fehlen (so bei Käse, Butter, Fleisch und den Haustieren); vor allem aber haben damalige Preisrelationen manche, z.T. erhebliche Veränderungen erfahren. (Das seinerzeitige Wertverhältnis zwischen Hammel und Rind z.B., nämlich anderthalb zu vier Rtl., hat sich um ein Mehrfaches zugunsten des Rindes verschoben.)
Immerhin gewinnt man einen groben Anhalt, wenn man sich die Überlegungen zu eigen macht, die Heinrich Strangmeier 1953 im Hinblick auf einen entsprechenden Index-Vergleich veröffentlicht hat.18 Eine Fortschreibung der von ihm ermittelten Relationen zwischen der ersten Hälfte des 17. Jh.s und dem Jahre 1953 führt zu der Folgerung, daß den Brautpaaren ein enormer Reingewinn verblieben sein muß. Die Kaufkraft des Bargeldes entspricht nämlich in etwa heutigen 25.000 DM, und der Wert der Waren ist ähnlich hoch anzusetzen.
Bei den verzeichneten Personen werden fast 500 Male männliche Vornamen genannt;19 Frauen kommen nur vereinzelt vor, andererseits ist aber mehrfach auch der Vorname des Vaters miterwähnt. Nicht ein einziges Mal begegnen zwei Vornamen für eine Person.
Insgesamt sind 50 verschiedene männliche Taufnamen zu zählen, z.T. in mehreren, durchweg diminutiven Formen. Daß etliche heute geläufige Namen fehlen, versteht sich; freilich kann doch als auffällig gelten, wie selten mache Vornamen vorkommen, die in benachbarten Gebieten zur nämlichen Zeit beliebt waren20 (z.B. Christoph, Bertram, Franz oder Melchior) und daß andere damals durchaus gängige gänzlich fehlen (etwa Stephan, Philipp, Werner oder – trotz des Patroziniums in Sonnborn – Remigius).
Besonders häufig ist Johann(es) bzw. Hans, Jan u. ähnl. Zu finden (nämlich 115mal); dann folgen in der Anzahl Peter (55), Wilhelm (30), Heinrich (28) und Adolf (23).21 Diese fünf machen also bereits die Hälfte aller männlichen Vornamen der Liste aus.
Eine besondere Vorliebe in bestimmten Bezirken zu konstatieren, ist nur bedingt möglich; die Basis dafür ist doch zu schmal. Immerhin ist bemerkenswert, daß in Wald fast jeder fünfte Wilhelm hieß, dieser Vorname aber jenseits der Wupper – in Burg, Remscheid, Lennep, Lüttringhausen, Wermelskirchen und im weiteren Amt Bornefeld – überhaupt nicht vorkommt. Im letztgenannten Gebiet gibt es auch keinen Klemens, während im Solinger Raum der Name des dortigen Kirchenpatrons immerhin siebenmal begegnet.
Die Textvorlage mußte zur Drucklegung überarbeitet werden. Die Schrift, eine rechtsschräge Konzeptkursive von geübter Hnad, ist zwar durchweg gut lesbar (Unsicherheiten werden vermerkt !); es finden sich aber – beim privaten Charakter der Notizen nicht verwunderlich – häufig Streichungen, Abkürzungen und Ungleichmäßigkeiten in Duktus und Orthographie. Zuweilen werden Wortinnenteile verkürzt, und vor allem bei den Endsilben erscheinen „amputierende“ Abstriche, ohne daß deren Bedeutung klar zu unterscheiden ist.
Sind derartige Kürzel eindeutig auflösbar, geschieht dies. (R`tm`r z.B. kann – infolge Kenntnis der Person – als Rittmeister wiedergegeben werden, wiewohl auch Rentmeister gemeint sein könnte, Lutg` als Lutger, obschon auch Lutgen vorkommt, Ambt` alsAmbtmann u.a.m.) Das häufig begegnende d` ist ebenfalls aufgelöst, da sicher erscheint, daß stets „der“ gemeint ist, vor der Trappen, an der Hallen, in der Moellen u.a. jeweils als Singular. Bei der Wiedergabe des S-Lautes ist eine gewisse Unsicherheit und Willkür nicht zu umgehen, da der Schreiber für s, ss, ß und selbst sch vielfach ein und dasselbe Schriftzeichen benutzt.
Die Rechtschreibung der Vorlage bleibt im allgemeinen erhalten trotz aller Uneinheitlichkeit (gans, ganß, gants, gantz = Gans u. ähnl. Mehr) und auch bei unnötigen Konsonantverdoppelungen. Die Großschreibung der Namen, Worttrennung sowie Interpunktion allerdings erfolgen nach heutigem Gebrauch. Außerdem wird das konsonantische u von Inlauten als „v“ gedruckt, und die nur selten gekennzeichneten Umlaute werden dann gesetzt, wenn kein Zweifel besteht.
Bei den Zahlen zeigt die Vorlage sowohl römische wie arabische (Wittib Hanxlers mit 2 töchtern und jj nichten); die Wiedergabe benutzt ausschließlich arabische Ziffern. Die Münz- und Maßbezeichnungen werden in ihren abgekürzten Formen übernommen. Die durchlaufende Nummerierung ist Zutat des Bearbeiters.
Verzeichnis der gepettener adelichen Freund uff meiner Töchter
Anna und Margreten hochzeitt gegen den 3. Novemb (ris 15) 9722)
Von meinetwegen1 Mein Bruder Gordt 10 felthöner, 3 gense
2 Seine hausfraw 3 kappuin, 2 enten
3 Die Schwegren Agneß
4 Hanß von Müllenark emansit23)
5 Mein vetter Wilhelm zum Vogelsang 7 velthoener
6 Mein Son Bellenchausen 1 hasen, 4 canin, noch 3
7 Seine hausfraw hasen und ein fett rind
8 Heinrich Weschpfennig 2 hasen, 9 krammesfögel
9 Seine hausfraw
10 Johan Lueninck
11 Seine hausfraw emansit
12 Maximilian Steprad
13 Seine hausfraw emansit
14 Wittib Hanxlers mit hait ein starck gedrach24) geschickt
18 2 töchtern und 2 nichten
19 Lutger von Winckelhausen wittib Winckelhausen: 3 hasen,
20 Seine hausfraw 3 indianische höner25) und 2 kapuine;
hat sich sonst entschuldigt
21 und Mutter
Bl. 1 b
22 Wilhelm von Winckelhausen emansit
23 Ludwig von Metternich, Ambtmann excusavit se26)
zu Miselo
24 Ambtmann Horst
25 Hans Salentin von Sintzig27) emansit
26 Hieronimus von Metternich
An seitten Overheids27 Overheid, der hochzeitter 4 hasen, 10 velthöner, 2 spanverckle,
1 retgen28), 1 limburgische keeß
28 Seine Mutter
29 Ire Schwester, die wittib Buck,
31 mit 2 töchtern
32 Christoff von Buir
33 Ritmeister Keßel
34 Edelkirchen emansit
35 Johan von Overheid
36 Dietrich Deutz zur Kuilen emansit
37 Johan Deutz zu Pfaffendorf emansit
38 Johan Buck zuu Hebscheit
39 N. Are
40 N. Ro (so !)
41 N. Hövelich
42 N. Quad von Hunscheit
43 Waßenberg uf der Höhe
Bl. 2 a
An seitten Zweivels44 Henrich Zweivel, hochzeitter
45 Seine Mutter
46 Ire Tochter
47 Caspar vom Zweivel
48 Seine hausfraw
49 Wilhelm vom Zweivel
50 Seine hausfraw
51 Quad zu Eller emansit
52 Jörg Newhoff emansit
53 Caspar vom Lo
54 Rutger von der Horst emansit
55 Bechausen 1 hammel, 2 gense
56 Seine hausfraw
(Bl. 2 b unbeschrieben); Bl. 3 a
Verzeichnis der hern und freunde, daran ich umb wiltpret odersonst was zur küchen seltzem (so !), uff meiner Töchter Annan
und Margreten hochzeit gegen de 3. 9 b(ris 15)97 geschrieben
57 Graven Ludwig zu Witgenstein 1 hirtzlauf, 2 rehe
58 Graven zum Broich
59 Graven Joisten zu Stirumb
60 Commenthur zur Strunden 2 hasen, 4 velthöner und 1
Indianischen hanen
61 Abt Werden 3 indianische hanen
62 Abt Siegberg
63 Abt Altenberg 1 Pfo, 1 indianisch hoin
64 Abt Deutz 1 guter laß29), 6 velthöner
65 Abt S. Merten in Colln 150 bouschen (Stroh), 1 hamel
66 Prior zu Buedingen bewilligte 2 höltzer zu Haßwinckel30)
67 Fraw zum Dünwald
68 Fraw zu Greverad 2 hasen
69 Drost Blanckenstein 1 laß, 2 hasen, 8 velthöner
Bl. 3 b
70 Keller (so !) zum Altenberg 1 hasen
71 Küchenmeister zum Altenberg
72 Eller zu Öft 2 hemel, 2 hasen, 4 canin und
2 capuinen
73 Wittib zu Lobech 4 felthöner
74 Wittib Fürstenberg 1 fett fl.31) kalbs, 1 hasen
75 Wittib Reck zur Kemena 4 große hechte, 2 kleine, 5 ziegenkeese
und stechmilch
76 Stat Soist verehrt 1 vaß bier von 6 tonnen
77 Stat Hamme verehrt 1 vaß bier von 4 amen
78 Rentmeister Hamme geschickt 3 hemel und 3 tonnen biers
79 Stat Lennep 1 fett rind und 2 indianische höner
80 Stat Solingen 4 schinken, 2 borstkernen32), 2 butterweck
und 2 parßkeeß
81 Freiheit Greverad
Bl. 4 a
Amici invitati33)
82 Ritmeister Keßel 2 hasen, 4 velthöner
83 Richters uf der Urdenbach 2 hemel, 1 ganß, 2 hasen
84 Overheid 3 haseb, 4 velthöner, schneppen
Bl. 4 b
85 Schleipervogt Wilhelm Kerßbom 1 dauß` klingen
86 Item dem Boden Wald bezahlt 1 dauß` klingen
87 Schwertschmiedevogt Peter
Wierschberg pro Ambacht34) 1 dauß` klingen
88 Metzmechervogt 12 p` meßer
Bl. 5 a
Hierbei verzeichnete sol der Bürgermeister Wilhem Wierßberg nebenerpietung meines alzeit geneigten willens gute bescheiden ansprechen,
umb mir zu irer guter gelegenheit zu meiner 2 töchter vurhabenden austeur
in etwas zu der küchen beisteur[n] zu lassen;
des sol in gleich wider beschuldet werden.
Freitag, den lesten obg[emeldet]
Stat SolingenBürgermeister und Rath/ zwo Rhats 4 schinken, 2 borstkernen, 2
Personen daher zu verordnen parschkees, 2 butterweck
89 Pastor zu Solingen 1 butterweck, 1 parschkees
90 Wilhelm werßberg, Bürgermeister, 1 gg.
Scheffen35)
91 Johan Katterberg, Scheffen 1 kö. thall.
92 Peter Mandenberg
93 Clemens Schmitt, Scheffen 1 Re. thall.
94 Johan Kerßbaum, Scheffen 1 staten thall.36)
95 Johannes Roß, Gerichtsschreiber37) 1 lamb
96 Peter Kirchhof, Rhatsperson 1 gg.
97 Johan Zelis, Rhatsperson 1 rthall.
98 Johannes Roß, Gerichts- 1 schinken, 1 borstkern, 1 ochsen-
schreiber So[lingen] zung, 1 parskees, 1 butterweck
99 Peter Münxsten, Rhatsperson 1 gg.
100 Johan Bousche, Rhatsperson38) 1 rthall.
101 Heinrich Scheidemecher39)
102 Dries Polheim, Gemeinsman 1 staten thall.
103 Thomas Wolffarts40)
104 Lutger Prim, Gemeinsman 1 rthall.
105 Peter Hanementgen41)
106 Theis Wierßberg 1 rthall.
107 Peter Wierßberg 1 rthall.
108 Heinrich Scheidemecher 1 staten thall.
Bl. 5 b
109 Peter Hanementgen 1 rthall.
110 Clemens Mill
111 Johan Mill ½ rtall.
112 Johan Neve am Marte 2 kö. ortt42)
113 Thönis Martmeister
114 Conrad Schomacher43) 2 kö. ortt
115 Thomes Wolffarts 1 staten thall.
116 Clemens Wolffarts
117 Jörgen an der Röster 1 rthall.
118 Johan, Nev Son ½ kö. thall.
119 Theis Neve44) 3 ½ kö. ort
120 Johan Soters Son 1 staten thall.
121 Peter van Meiswinckel
122 Johannes Neve ufm Kirchof 1 rthall.
123 Peter Eschbach 1 staten thall.
124 Dries Neve
125 Johan Busche45)
126 Engel Klauberg46) ½ kö. thall.
127 Aloff Busch 1 staten thall.
Bl. 6 a
128 Lutter Klauberg47) 1 rthall.
129 Peter Bernts 1 gg.
130 Paulus Hein 1 staten thall.
131 Johan Hermans
132 Tiel Wurm
133 Peter Henckels Son ufm Kamp48) 1 staten thall.
134 Wilhem Kirchof ufm Kamp ½ rthall.
135 Peter Vastelabent 1 staten thall.
136 Arnt Kerschbaum ½ thall.
137 Dries ufm Kamp49)
138 Dulhans 1 staten thall.
139 Paulus Wurm
140 Scho Johan
141 Aloff Dalffbecke
142 Clemens Tesch ½ rthall.
143 Peter Tesch ½ rthall.
144 Theis Scheidemecher ½ kö. thall.
145 Koin Schleger 1 gg.
146 Peter Scheidemecher 1 staten thall.
147 Hans Klauberg 2 kö. ort
148 Johan Klein 1 staten thal.
149 Tiel Neyer ½ kö. thall.
Bl. 6 b
150 Wimer Hueßgen
151 Mewis Bernts 1 staten thall.
152 Herman Eschbach 1 rthall.
153 Cunrad Busch ½ rthall.
154 Johannes Roß, Gerichtsschreiber vide 5.50)
155 Heinrich Nippes 2 kupper luchter
156 Jörg Nippes 1 Spa. reall51) oder 4 kö. ort
157 Heider Johann )
158 Theis von der Heiden ) beide samen: 1 kö. thall.
159 Johann Hensche 1 staten thall.
160 Clemens Münxsten ½ rthall.
161 M(eister) Friederich 1 rthall.
162 Johan Pill 1 rthall.
163 Peter in der Moelen ½ kö. thall.
164 Peter Mandenbergs Son ½ kö. thall.
165 Engel ufm Olich 1 gg.
166 Heinrich Neve, Theis Son
167 Dries Neve, Rutgers Son
Bl. 7 a
Kerspel Solingen Freitag, den lesten 8 b(ris)
Abgeschrieben
168 Peter Neve, Scheffen 1 schinck, 1 parßkees, 2 hanen
169 und sein Son Johan
170 Tiel zu Wid(der)t, Scheffen 1 gg.
171 Arnd in der Moelen, Scheffen 1 lamb
Huntschaft Solingen172 Johan, Fridrichs Son zu Klauberg52) 1 rthall.
173 Soter, Papiermecher 2 reis53) Papier, 1 schinck, 1 borstken,
1 ochsenzung
174 Herman zu Feld
175 Caspar zu Feld54)
176 Hans zu Feld55)
177 Caspar Tilman zu Feld 1 parßkees
178 Johan Klauberg zu Feld 1 schinck und 1 feinen parßkees, 1 rthall.
179 Kurtte zu Wege
180 Fhoir Hein zu Wege
181 Caspar zu Wege
182 Wilhel zum Kerschbaum56) 1 kees
183 Johan Groteman in der Kolffart
Bl. 7 b
184 Johan Dries Son zum Kersbaum
185 Stetzis zum Dorp 1 hanen, 50 eier
186 Lutgers Peter zum Dorp 3 hanen, 1 fl. Eyer
187 Rutger zu Schaberg 1 kees, 2 höner
188 Herman Pelman 2 hanen, 1 parschkees
189 Paulus zur Eich, s(eligen)57) 1 kees, 3 höner, 1 fl. Eier
Johans Son
190 Herbert zur Eich 1 butterweck, 3 höner
191 Friederich zu Winthövel 1 rthall.
192 Peter Halfe zu Winthövel58) 1 parschkees, 2 höner
193 Caspar Neve 1 gg.
Balchausen194 Noelen Wilhem
195 Theisgen zu Balchausen59)
196 Tilman zu Schelberg 1 butterweck, 1 hanen
197 Hans Juncker zur Borcken 2 hanen
Bl. 8 a
198 Caspar (zur) Schlicken60)
199 Elbert zur Schlicken 1 schinck, 1 parßkees und 1 stück rintfleisch
200 Johan zur Schlicken 1 schinck
201 Herman zur Schlicken 1 butterweck, 1 fl. Eyer und 2 hanen
202 Dierich zur Schlicken 1 kees, 2 höner, 15 eyer
203 Johan Neve vide 3. unter den scheffen bei seinem
Vatter, haben samen vereheret
204 Johan Luppe zu Hunscheit
205 Gerlach zu Unnersberg
206 Baltz Peter zu Unnersberg
207 Hilberts Johan zu Unnersberg61)
208 Johan Köning in der Müllen 2 gantz, 2 Antfögel
209 Tilman Platzhoff 1 gg.
210 Zelis zum Busch62)
Bl. 8 b
Widert211 Johan zu Bünckenberg 2 höner
212 Jan Knepper zu Bünckenberg 1 kees, 1 fl. Eyer
213 Der Klein zu Fockert 1 fl. Eyer, 2 höner
214 Jan Flock63
215 Peterman ufm Berg64)
216 Kerst ufm Berg65)
217 Schneider Lentzis
218 Clemens zu Meiswinckel 1 schinck, 2 höner
219 Hammentgen, Schencken Halfe
zu Meiswinckel
220 Henckel Butz, sein Eidam
221 Heinrich in der Wippen
222 Peterman in der Hasenmüllen
223 Zelis Has im Fredenstall
224 Johan Has daselbst
225 Caspargen im Roden
226 Adrian im Bachhaus
Bl. 9 a
Hoescheit227 Johan Halfen zu Hoescheit
228 Johan Musche
229 Kerst ufm Berg
230 Peterman ufm Berg
231 Jan Flocke 1 rthall.
232 Tilman ufm Berg
233 Melcher ufm Berg
234 Wolfart ufm Berg
235 Johan Voß zu Meiswinckel 1 butterweck, 2 höner
236 Peter zu Meiswinckel, der Kuester 2 höner
237 Gort zum Nevenhaus
238 Der Haas zum Nevenhaus
239 Wilhem Has zu Felckelt
240 Peter Rembelt zu Pilchaus66)
241 Schneider Lentzis 4 höner
242 Koren Tilman zu Hoescheit
Bl. 9 b
Honschaft Katterberg243 Rembolts Petry zu Pilchaus67) 1 kees, 2 höner
244 Sauren Tringen
245 Johan zu Pilchaus 1 holl. thall.
246 Stetzis uf der Wuesterstraßen 1 parßkeß, 2 höner
247 Wilhem in der Moelen
248 Clemens am Wierßberg 2 höner, 1 gg.
249 Kirstgen am Wierßberg
250 Wilhem Haniel
251 Johan Klein ufm Mandenberg
252 Peter zu Guenrad 2 antfögel
253 Cunrad Schwart zu Guenrad
254 Zelis Schwart daselbst
255 Clemens Schwart daselbst
256 Theis am Geilenberg
257 und seine Schwiegermutter
258 Arnt Zelis Son zu Pilchaus ½ kö. thall., 2 höner
259 Johan Stam zu Katerberg
Bl. 10 a
Hackhausen260 Johan Tilmans Son von Manckhausen 2 höner
261 Aloff zu Manckhausen 50 eier
262 Herman Praumbaum68
263 Bovertz Johan 1 butterweck
264 Foch Johan
265 Hilberts Johan zu Unnersberg
266 Caspar zu Manckhausen 2 höner
Robelrad267 Heinrich zur Linden
268 Jammentgen zur Linden
269 Johan zum Horn
270 Johan ufm Hutzkamp
271 Teves und
272 Johan im Eickenberg
273 Peter im Hutzhove
274 Erntgen im Dall
275 Tringen uf der Bockstig68) 1 hanen, ein körbgen biren
Bl. 10 b
WaldMitwochs, den 29. 8 b (ris)
abgeschrieben
276 Pastor 2 antfögel, 1 hanen 277 Capellain 1 fette gants
278 Wilhem Klein am Berg 1 rthall.
279 Joeris zu Neumen 1 hamel
280 Wilhem uf der Fhoir 1 butterweg ad lib.69)
281 Zelis Halfe zu Wald
282 Dries zu Krawhausen 1 rthall.
283 Zelis Driesen Son 2 höner
284 Dierich ufm Berg 1 parßkees
285 Caspar zum Guetgen 1 schinck
286 Engel Weinhaus 1 schinck, 2 antfögel
287 Meus Hans ufm Eigen
288 Rutger ufm Eigen70) 1 fette gants und 1 hanen
289 Thonis Metzmecher zum Stockdem
290 Wilhem Halfe zum Scheid 1 fette gans
291 Johan Klefsadel
292 Peter Offerman 5 Joachimsthal.
Bl. 11 a
293 Die Klinck am Tevendick
294 Zelis zu Lemmelkoven 1 kö. thall.
295 Wilhem Roß zu Merschet
296 Doctor Schnell 2 gense
297 Rutger zum Weltshaus
298 Ern zu Schnittert
299 Jacob zu Brochshaus68)
300 Aloff ufm Kostenhove
301 Jaspar ufm Kostenhove 1 butterw., 1 parßkees und 4 höner
302 Wilhem Korte zum Guetgen
303 Drieß zu Schnittert 3 höner
304 Reintges Johan ufm Feld 2 hanen
305 Caspars Cunrad ufm Feld 3 p. messer
306 Jacob, sein Bruder68) 3 p. messer
307 Wilhem Nupgen ufm Feld 2 hanen
308 Johan Roid uff der Fhoir 2 hanen
309 Heinrich Beltgen zum Holt
310 Wilhem Tielgens Son zum Holt
311 Wilhem zur Linden71)
Bl. 11 b
312 Tiel in der Külven
313 Peter am Kuelenberg 2 antfögel
314 Wilhem am Kuelenberg 2 höner
315 Zelis zur Straßen 1 hamel
316 und sein Mutter
317 Wilhem zur Hübben
318 Hans im Dall 1 Joachimsthal.
319 Petermentgen Hans Son 2 enten, 1 hanen
320 Cunrad Mei
321 Buchs Hensgen
322 Stingen in der Eschbach 2 hanen
323 Gordt zu Eheren 2 hanen
324 Peter Krause
325 Aloff zum Lehen
326 Hans Koch daselbst
327 Heintgen zur Hecken 1 klinge
328 Tilman zum Scheide 1 schinck, 1 borstken
329 Jacob zum Sorgenhaus
Bl. 12 a
Wald330 Wilhem Heidelberg an der Bech
331 Engel ufm Engelsberg
332 Peter Posch uf der Heiden 1 Joachimsthal.
333 Caspar zur Elscheit68) 1 fette gans
334 Aloff zu Elscheit 1 fette gans
335 Aloff zu Kamphaus68) 1 fette gans
336 Johan zu Maubachs
337 Johan Zelis Son zu Bovert 2 hanen
338 Engel zu Bovert
339 Hein zum Nonnenhove
340 Johan im Steinhaus zu Wald
341 Johan zur Scheuren 2 höner
342 Wilhem Mentgen exmisit 2 klingen
Stroliefferung343 Hein zum Nonnenhove 1 fl.
344 Herman zu Bovert 1 fl.
345 Aloff und
346 Caspar ufm Köstenhove 30 bouschen
347 Ern zu Schnittert 39 bouschen
348 Aloff im Stengelsdorp 30 bouschen
Bl. 12 b
Nomine Bürg(er)m(eiste)rs und Rhats 5 rthall. und 1 th.
Donnerstag, den 30. 8. b (ris) abgeschrieben
Freiheit Greverod349 Her Peter 50 eyer
350 Her Johan
351 Herman Dorsel 1 kees ad 17 lb.
352 Lutgen Hamerstein 1 schinck ad 8 lb.
353 Geret Weinman 1 schinck ad 8 lib.
354 Johan in der Küchen
355 Johan ufm Keller
356 Caspar Haus ½ schweinskop 357 Johan Keill (oder: Koill ?)
358 Heinrich Molman samen 1 schaaf
359 Jöris Hex
360 Heinrich Polich 1 parschkees, 1 buttereck, 2 antfögel
361 Johan ufm Over
362 Peter vür der Trappen 1 kees ad 7 lb.
363 Vischers Jannes
364 Cüster ufm Steinhaus 1 butterkluiten72)
365 Clemens Gast
366 Heinrich Fluxgen ufm Poil
367 Johan der junge Hun 2 höner
368 Peter Pung 1 fl. Eier
369 Peter Vette
370 Rutger Koch
371 Frantz Schloßmecher
372 Wilhem Schmit an der Portzen
373 Johan, der Junfferen Baumeister 2 gents, 2 höner
374 Wilhem Kueper vür der Portzen
375 Rutger Spailtz
376 Herman Schleiper am Henderhove
377 Drieß vur der Portzen
378 Wilhem Kueper von der Höhe
379 Heinrich Notberg 2 antfögelen
380 Thönis in der Schnalt
381 Peter Bousche
Bl. 13 a
Vier Capellen Dopnnerstag, den 30. 8 b ris
Somborn
382 Pastoir 1 schaaf
383 Herman Offerman 1 schinck, 2 höner
384 Friederich zu Steinberg 1 lamb, 1 parßkees
385 Peter Puck in der Grotebeck 1 schaaf
386 Aloff Hensgens Son daselbst
387 Geret im Broich 2 gense
388 Lentzis vurm Stege 1 parßkees, 1 hoin
389 Wilhem zu Krautscheit 1 gants, 2 höner
390 Herman uf der Fegtesch 1 rthall.
391 Herman ufm Nösenberg
392 Johan zu Medbich 1 schaaf
393 Peter Pin im Broich 2 gense
394 Jochim vurm Stege 1 parschkes
395 Hunolt vurm Stege 1 parschkes
396 Joch(im)s 2 Nachbare N. et N.68)
397 Frowin vurm Stege 1 fl. Eyer
398 Jochim zu Naitrad 1 gantz, 1 hoin
399 Volqwin zu Naitrad 1 parschkes
400 Clemens zu Vowinckel 1 gantz, 1 antfogel und 1 hanen
401 Wilhem zu Kerssiepen 1 gantz, 1 antfogel und 1 hanen
402 Loß im Brachen 1 lamb
403 Heinrich im Bracken
Bl. 13 b
Düssel
405 Jacob Tackhaus 1 hamel
406 Curte zu Vosberg 1 lamb
407 Aloffs im Dorp Wittib 1 parschkeß, 2 antfögel
408 Guetgen, Friederichs Fraw im Dorp 1 parschkeß, 2 antfögel
409 Lutger zu Aprad
410 Johan zum Newenhaus 1 lamb
411 Johan im Wuestenhove
412 Thonisgen im Hugebroick
413 Cunrad zu Brasels 1 lamb
414 Contz Halfe zu Düssel
415 Thönis über die Beeck 1 ganzt, 1 antfogel
416 Johan über die Bech68) 1 ganzt
417 Alofgen Beichelschmitt
418 Johan im Kolck
419 Hein in der Breidbeck 1 parßkees, 1 butterweck
420 Heinrich Bronckhorst zu
Töttelshoven
421 Thönis zu Tötelshoven 1 kees, 1 butterweck
Bl. 14 a
Schoeler
422 Pastoir 1 gantz, 4 höner
423 Geret in der Phoirt 1 gantz, 2 höner
424 Rutger zu Birsels 1 lamb, 1 gantz
425 Rutger Cleve
426 Aloff zur Moelen 5 rthall., 2 fornen,73) 6 hecht, 3 barben
427 Heinrich zu Obgruiten,68) Aloffs Bruder 1 gg.
428 Gert Scheive 2 gense
429 Coirt zu Simenshaus 2 gense
430 Johan Haaß
431 Jacob zu Buntebeck 2 gense
432 Caspar zu Buntebeck
433 Peter zu Drinhausen
434 Wilhem Kortewammes
435 Hamman zur Linden 1 gantz
436 Jörgen zu Elportz
437 Heinrich der Wirt zu Elports 1 gantz
438 Bawemeister zur Porten
439 Zelis, sein Eidam
Bl. 14 b
Gruiten440 Pastoir 1 gans, 2 höner
441 Lutger an der Kirch 1 lamb, 1 gantz
442 Gort zu Heinenhaus 1 fette gants
443 Frantz im Grunde ein wage fische an karpen
444 Tiel ufm Hardenberg
445 Johan Kluit
446 Victor an der Postdüssel 1 rthall.
447 Inhabere ufm Hermansberg
448 Alofgen im Bröckers
449 Jürgen ufm der Brücken
450 Friederich ufm Qwall
Bl. 15 a
Hilden451 Geret Hinneden
452 Clemens Bernshaus
453 Thönis inen Hülsen 1 rthall.
454 Peter inen Hülsen 1 rthall.
455 Broukerhalf 1 rthall.
456 Dierich Stock 1 rthall.
457 Heinrich Breidenbroich
458 Den Kints
459 Dierich uf der Straißen
460 Haan Vormündere 1 rthall.
461 Jan zur Elp
462 Froel im Haan 1 rthall.
463 Wilhem im Loch
464 Aloff zu Örekusen
465 Engel zu Örekusen
466 Aloff uf der Forstbech
467 Peter Schmit
468 Loß zu Klophaus 1 rthall.
Bl. 15 b
469 Kalvertz Heid
470 Wilhem am Kalversterz
471 Johan Buchmüller 3 hanen
472 Kulen Wird
473 Johan Hard zu Karnap
474 Merx Halfe zu Carnap
475 Geret zu Karnap
476 Jacob zu Broichausen 1 rthall.
477 Coin Pützhof 1 goltg., 1 rthall.
478 Hans zum Hove 1 holl. thall.
479 Peter zu Bolthaus
Im Dorp Hilden
480 Heinrich uf der Bech 1 kö. thall.
481 Gerichtsschreiber 1 kö. thall.
482 Rutger Stock 1 rthall.
483 Tiel im Dorpel
484 Gort an der Hallen
485 Caspar Haldorn
486 Dierich Schomecher 1 rthall.
487 Johan Cleff
488 Aloff ufm Peushaus
Bl. 16 a
Hilden489 Johan uf der Sandbech
490 Aloff ufm Broich
491 Teel uf der Eickhart
492 Geret uf der Eickhart
493 Lutger ufm Feld 1 rthall.
Haan
494 Pastor
495 Schulteß Boll 2 kö. thall.
496 Hilger zum Dick
497 Peter Wird an der Kirch
498 Cunrad Wird zu Schasipen
499 Wilhem am Faldor 1 gg., ½ kö. thall.
500 Aloff ufm Tenger
501 Lutger zu Hülsberg
502 Johan zu Holthausen
503 Tewis uf der Straßen
504 der Breid, Vatter
505 und Son
506 Johan ufm Burmansberg
507 Tehenhaus
508 Derich Schrick
509 Hinnumb
510 Johan ufm Steinfeld
Bl. 16 b
Hoffsleute an dem Hof Schnittertaus dem kerspel Erckrad511 Aloff zu Kamphausen 1 gants
512 Aloff zu Elscheit, sein Naber 1 gants
513 Caspar zu Elscheit, des Breiders Eidam 1 gants
Bl. 17 a
Bürgere zu Burg514 Johan in der Awen 1 kö. thall., 1 rthall. u. 1 statenthall.
515 Rutger ufm Wird 1 silb. Kaiserg. u. 1 ggl.
516 Rutger in der Straßen 1 gg.
Die Bürgere zur Burgund auswerdige halfen
in summen berechent
Sonnenkroin74) 1
Goltgl. 7
Silb. Kö. thall. 27 ½
Rthall. 27 ½, 1 Ort
Joachimsthall. 12 ½
Müntz 7 g.
Bl. 19 a (Die Bll. 17 b – 18 b – leer)
Remscheit518 Schultheiß Monhemius 1 schaf, 1 parßkees, 1 kapuin, 3 höner
519 Pastoir
520 Lose Johan / gast 1 butterw., 2 höner, 2 hackmesser
521 Peter Bachtekerch 1 schinck, 1 parßk. und etliche Brobeln
522 Dierich Lose / gast 1 gg.
523 Jen in der Ibach
524 und sein Son Bertram 1 parßk., 2 höner
525 Hensgen ufm Scheid / gast 1 parßk.
526 Merten Kranis / gast68) 1 butterw., 2 höner
527 Metzgen zu Erikusen / gast 2 höner
528 Johan, ir Son68)
529 Jacob zu Erikusen 1 hanen, 1 butterweck
530 Johan Spilman
531 Johan zu Reinshagen 1 parßkees, 2 hanen
532 Thonis zu Reinshagen 1 parßk.
533 Herman Losen
534 Heintgen zu Verikusen 1 butterw., 2 hanen
535 Aloff zu Verikusen 1 butterw., 2 höner
536 Engel in der Morßbach 1 ßarßkees, 2 hanen
537 Hensgen daselbst
538 Peters Eidam ufm Hohenhagen
in derMorßbach
Bl. 19 b
539 Merten Krans75)
540 Tiel Krasch
541 Tiel zu Furberg 1 schinck, 1 fl. Eyer
542 Gort ufm Holt
543 Peter Haster
544 Hensgen zum Hasten 1 lamb
545 Frantz, des Garen Son, und
546 Lutter daselbst
547 Hans Geir zum Büchel
548 Peter Groit und
549 sein Bruder
550 Zelis in der Haddenbeck
551 Peter zum Haddenbroich68) 2 höner und etlige schererei
552 Peter Hasenkliffer
553 Johan zum Sipen, Scheffe 1 lamb
554 Hamman zum Siepen
555 Erntgen zur Heidhoven
556 Jockel zu Verikusen 1 parßkeß, 1 butterw.
557 Lentzgen zum Boeckel
Bl. 20 a
558 Hens Sichelschmit zu Stachelhaus
559 Peter Honsberg
560 Halfe in der Lobach 2 hanen, 1 fl. Eyer
561 Zelis zum Hütz
562 Hentgen zum Birgde
563 Brosius zum Birgde
564 Heinrich zu Beisiepen
565 Hens Juncker zu Mennekusen
566 Dries Koler
567 Arnt zu Blidenkusen
568 Klein zu Kippelstein68) 1 butterw., 1 parßkeeß und 1hoin
569 Hensgen Jan zu Westhausen68) 1 schaaf, 1 hanen
Bl. 20 a (Bl. 20 b – leer)
Lennep / Lüttrinchausen
Nachstehenden guten Freunden sol Peter ufm Hohenhagen (570)
Neben erpietung meines alzeit geneigten Willens (schreiben),
das sie mir zur Küchen, zu meiner Töchter Ehren, umb wider
so gut ... (ein kurzes Wort unleserlich) etwas beisteuern wollen
571 Rentmeister zu Beienburg 4 kapuine, 2 enten, 1 fette gants
572 Richter zu Lüttrinchausen 1 schaaf
573 Schulteß zu Hueckeswagen
574 Gordt Düssel
575 Rutger Henckel
576 Caspar Hulterhoff
577 Johan Gruiter
578 Johan Holterhoff
579 Jaspar Frowin76)
580 Berndt von Wesel
581 Dietrich Sturm
582 Engel von der Burg77)
583 Peter in der Hermansmüllen 2 gg.
584 Coirt zu Wevelpüt 1 köthall.
585 Jaspar im Stall 1 rthall.
586 Peter, Peters Son ufm Hohenhagen 1 gg.
Bl. 21 b
587 Hans im Grund
588 Peter Hegener
589 Heinrich, Peters Eidam ufm Hohenhagen
590 Nols daselbst
591 Cunrad zur Lain
592 Herman Frowin
593 Bl. 23 a (Bl. 22a und b – leer)
Wermelskirchen594 Alter Richter Schmalhaus Vorstendere
595 Herman Kremer Diese beide, Herman und Hans, haben geschickt 2 gg., 2 schinck, 2 kees, 4 höner
597 Johannes Vaßbender, Gerichtsschreiber 1 lamb
598 Peter Hun zu Berchausen78)
599 Ludwig zu Duen 1 butterw., 3 höner
600 Johan in der Marxmüllen 1 parßk., 1 butterw. und 2 höner
601 Aloff und
602 Dries in der Mewismüllen
603 Rawesmüller 1 parßk., 1 fl. Eyer
604 beide Müller zu
605 Eip`kusen
606 Hans im Berg
607 Merten zum Hove 1 butterw., 2 höner
608 Henrich zum Nevenhaus 1 borstkeen, 1 butterw., 1 hoin
609 Coentgen zum Kotten78)
610 Coenigen im Broich78)
611 Voß zu Winckelhausen 1 schaf, 1 butterw. und 1 kees
612 Halfe Stoltzenberg Donnerstag zur
613 Buschhausen Malzeit
Im Ambt Bornfelt
614 Lentz zur Leddern78)
615 Tilmans Johan zu Hoerat78)
616 Johan Prol daselbst
Bl. 25 a (Bl. 24a und b – leer)
Im Ambt Miselo / Donnerstag 6 zur Malzeit
617 Scheurer Hoff 1 schaaf, 1 butterw. und 1 parsk.
618 Halfe zur Eich 1 parßk., 1 butterw. und 3 höner
619 Halfe zum Raid 1 rind, 2 gg., 1 butterw., 1 kees und 6 hanen
620 Müller in der Weltersbach 2 haanen, 1 butterw.
621 Spiegelhalfe 1 schinck, 2 höner
622 Halfe Rötzkoven 1 hamel, 1 butterw., 1 parßk., 2 höner, 1 fl. Eyer
623 Knausheid
624 Bertram zu Brochausen
625 Johan zu Brochausen 1 schaaf
626 Schmitz Toenis
627 Klein Burscheit
628 Halfe zu Ruschenberg
629 Müller zum Büchel
630 Hens Reisgen zu Berenkempen 1 butterw., 2 höner und etliche hasennüsse
631 Wilhemtgen Hen zu Burscheit 1 butterw., 2 höner und etliche hasennüsse
632 vesten Bod Breßer 8 junge höner
633 Half zu Hommeltzheim 1 hammel
Bl. 25 b
Witzhelden
634 Bechhausen 1 hammel, 2 gense
Auswendige
635 Halfe zur Mirk 1 guten hamel
636 Scholt uf der Urdenbach 2 gute hemmel, 2 fetter gens
637 Halfe zu Bilck 1 hamel
638 Arnt Düssel zu Hueckeshoven 2 borstkernen, 1 schinck
639 Pastor zu Buerg 1 kees
Bl. 26 a
Verzeichnis foirgelts vor Bier30. 8 b [ris 15] 97
Frantz zu Erbslö (640) hab ich geben uf einen ½ rthall., den er vor Peter ufm Hagen (= Nr. 570) empfangen, bis zu 9 g. und dabei ein Zettelgen geben, was ime mehr verheißen, das ime Peter das gebe.
Peter Grund (641) geben 9 g. und ein Zettel an Peter, was ime mehr verheißen, zu geben und mir zu berechnen.
Den Foirleuten, so die 2 Faß Bier zu Hamme geholt,
geben 14 thall.
Item dem Foirman, so das Bier von Soist bracht,
geben 11 thall.
Den Spielleuten geben 24 thall.
Dem Koch 12 Rthall.
Den Tromettern 2 Rthall.
Dem Goltschmit Zacharias zu Düsseldorf (642)
per M. Tilman Kemmerling (643) geschickt 15 Rthall.
Dem Aptecker 1 thall. 11 alb.
Nachweise und Erläuterungen
zu den Personen und Siedlungsnamen (vgl. Anm.2))
Archivalien, auf die mehrfach Bezug genommen ist, werden zwecks Platzersparnis nach folgendem Schlüssel zitiert:
A Hauptstaatsarchiv Düsseldorf (= HSTAD), Abtei Altenberg
1. Akte 25, II (Kirchenbau Solingen)
2. Akte 109 b (Hofgericht 1619 ff)
3. Akte 109 c (Hofgerichtsprotokolle – bis 1622)
4. Akte 109 e (Verpachtungen)
5. Akte 109 j (Ländereien zu Klauberg u.a.)
6. Akte 109 i (Pachtverträge, 1605 ff)
B HSTAD, Jülich – Berg III R, Amt Beyenburg, Nr. 58 (Lagerbuch des Amtes, 1597)
C HSTAD, Reichskammergericht (= RKG)
1. S 2315 (betr. Solingen)
2. S 2699 (betr. Kenkhausen b. Wermelskirchen)
D HSTAD, Jülich – Berg II, 2378 (darin Huldigung von Amtspersonen 1592, nämlich: Amt Solingen (16. Okt.) – Bl. 141; Freiheit Burg (31. Aug.) – Bl. 143; Amt Beyenburg (8. Okt.) – Bl. 123 u. Amt Miselohe (15. Sept.) – Bl. 127
E Personenstandsarchiv Brühl, Taufbuch der ref. Gemeinde Elberfeld. – Die Mehrzahl der Nachweise (trotz mancher Lesefehler) ausgezogen aus: Herm. Kießling, Kirchspielsfremde im Taufregister von Elberfeld, Teil II, 1971 und Walter Caspary, dito, Teil II, 1972
F Stadtarchiv Remscheid, Protokollbuch des Cronenberger Handwerkgerichts (1601 ff)
G Ev. Pfarrarchiv Wuppertal – Sonnborn
1. Urkunden
2. Konsistorialprotokolle, 1591 ff
3. Rechnungen der Kirchenkasse, 1569 ff
H Stadtarchiv Wuppertal, Archiv Lüntenbeck
1. Akte 1 (Protokollbuch des Hofgerichts Lüntenbeck, 1559 ff))
2. Akte 6 (darin: Rottzehntliste des Gotthard v. d. Bottlenberg gen. Schirp – nach den vorkommenden Namen: um 1620)
I Vestisches Archiv Recklinghausen, Archiv Westerholt, Akte 1816 (Hebebuch des Hauses Nesselrath von 1605)
J Stadtarchiv Solingen, Akte HA I, GH 3 (Handakten des Amtmanns v. Bernsau, 1565 ff); darin die als Anlage gedruckte „Metzmacherliste“ von 1568 sowie eine etwas jüngere und kürzere. (undatiert !)
K Archiv zu Strauweiler, Protokolle des Hofgerichts Höferhof zu Dabringhausen, 1561 ff (Benutzt werden konnten nur eigene Auszüge – unter anderen Aspekten angefertigt – und solche von Paul Händeler.)
L Staatsarchiv Detmold, Bestaand L 51 (Akten der Lippischen Pfandschaft zu Beyenburg) Bd. 3 (Die übrigen Bände wurden nicht ausgewertet)
M Stadtarchiv Leverkusen, Nachlaß Oligschläger, Bd. II, S. 156 ff (= Abschrift aus dem Akzisebuch der Stadt Solingen, 1591 ff)
N Ev. Pfarrarchiv Solingen – Gräfrath, Armenrechnungen 1610 ff (Sign. 362-9-2). Ein älterer Baand war derzeit nicht auffindbar.
O HSTAD, Jülich-Berg II, 1069 (darin Eingaben Evangelischer des Kirchspiels Schöller von u.a. 1572 u. 1612)
Leider wurden einige relevante Archivalien und Manuskripte nicht zugänglich, z.B. solche der ev. Pfarrarchive Solingen und Gräfrath, das Repertorium Oligschläger über die älteren Papiere auf dem Solinger Rathaus anno 1873; die Protokolle des Hofgerichts Schöller im Viersener Kreisarchiv zu Kempen (Archiv Tannheim) waren unauffindbar; die Akten der Abtei Deutz betr. Solingen-Wald erwiesen sich als unergiebig.
Der Einfachheit halber werden die folgenden (jeweils zahlreichere Nachrichten enthaltenden) Publikationen ebenfalls abgekürzt – falls über Register zu erschließen, sogar ohne Seitenangabe – zitiert, selbst wenn sie auf Quellen fußen, die bereits als Archivalien benutzt oder zitiert wurden. Wie viele Stichproben ergaben, weisen mehrere dieser Veröffentlichungen (insb. Die von Bauermann und einige in ZdBGV sowie MdBGV) Fehler in Lesung und Datierung auf, dazu Auslassungen und irrige Kommentierungen (solche auch bei Simons). – Für Hilden und Haan wurde so gut wie nicht auf Archivalien zurückgegriffen, sondern fast nur das durch H. Strangmeier vorzüglich edierte Verzichtbuch (nebst den Beilagen) angezogen.
Andererseits wird auf die Zitierung etlicher benutzter Veröffentlichungen verzichtet (Stursberg, Rosenthal, Redlich, Mosler, Vömel, Breidbach, Roeßle, Hessel, zur Nieden u.a.m., auch: Die Heimat / Solingen), da die dort beigebrachten Nachrichten durchweg schon anderweitig erfaßt werden konnten.
Nachweise für Adelige und Dignitäre werden nicht mitgeteilt, weil dies den Umfang zu sehr vergrößert hätte und vielfach auch auf Literatur zurückgegriffen werden kann.
a Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins (= ZdBGV)
b Monatsschrift des Bergischen Geschichtsvereins (= MdBGV)
c Carl vom Berg, Geschichte der Bergischen Hauptstadt Lennep, Urkundenbuch, Lennep 1909
d Carl vom Berg, Beiträge zur Geschichte der ehem. Stadt Lüttringhausen, Urkundenbuch, Düsseldorf 1941
e Eduard Simons, Synodalbuch, Neuwied 1909
f Wilh. Engels u. Paul Legers, Aus der Geschichte der Remscheider und Bergischen Werkzeug- und Eisen-Industrie, Bd. 2, 1928
g Niederbergische Beiträge, Bd. 4 (Bevölkerungsgeschichtl. Quellen), 1955
h Niederbergische Beiträge, Bdd. 21 u. 22, 1970 (Verzichtbuch der Kirchspiele Hilden und Haan 1562 – 1623)
i Otto Bauermann, Zeittafel zur Geschichte der Stadt Solingen, Wuppertal 1953 (Das im Vorwort angekündigte Quellenverzeichnis ist unauffindbar geblieben)
j Heinrich Kelleter, Geschichte der Familie J.A. Henckels, Solingen 1924
k Dritter Nachtrag zur Statistik des Stadtkreises Barmen, 1877
l Franz Gieseke, Geschichte der ev. Gemeinde Solingen, 1911
m Albert Weyersberg, Solinger Schwertschmiede des 16. u. 17. Jahrhunderts und ihre Erzeugnisse, Solingen 1926
n Albert Weyersberg, Alte Solinger Familien, in: Mitteilungen der Westd. Gesellschaft f. Familienkunde, Bd. IX, Heft 9, 1926
Als Schreibweise wird bei Siedlungsnamen die letzte amtliche, bei Zunamen die (am häufigsten) gebräuchliche Form benutzt.
Vom Brautvater eingeladene Gäste
1 Er kaufte von seinem Bruder Wilhelm, dem Brautvater, 1600 Elsfels, oo 1584
2 Katharina v. Dernbach
3 Agnes v. Dernbach, Schwester von Nr. 2, Witwe des Bruders Volmar v. Sch. gen. W. (s 1582)
4 Hans v. Müllenark zu Westerburg, Sohn des Gotthard v. M. und der (oo 1548) Gertrud v. Sch. gen. W., Schwester des Brautvaters. Er dürfte ferngeblieben sein, weil er erblindet war.
5 Wilhelm v. Sch. gen. W., Sohn des Bruders Engelbert und der Anna v. Neuhof gen. Ley
6 = Schwiegersohn: Wilhelm v. Bellinghausen zu Leidenhausen
7 = Tochter Maria Eleonora v. Sch. gen. W.
8 Heinrich v. Sch. gen. W. zu Wingenbach, Sohn des Gotthard und der Martha v. Beuinghausen gen. Wallmeroth; Gotthard war ein Bruder von des Brautvaters Vater Rorich.
9 Anna v. Seelbach gen. Lohe
10 Johann v. Lüninck zu Niederpleis, oo 1582
11 Maria v. Blittersdorf, To. v. Wilhelm u. Maria v. Troisdorf, einer Schwester der Brautmutter
12 Maximilian v. Steprath zur Kleinen Hegge in Thorn
13 Johanna v. Müllenark, Schwester von Nr. 4
14 Margarete v. Troisdorf, Schwester der Brautmutter, Wwe. (oo 1580) des Johann v. Hanxler zu Rurkempen
15 Anna v. Hanxler (oo 1. 1601 Joh. v. Mirbach, 2. 1609 Joh. v. Randerath)
17 Luzia v. Hanxler (oo 1581 Wilh. v. Hochsteden, s 1597) und / oder
18 Elisabeth v. Hanxler (oo 1589 Joh. v. Vlodorp)
19 Ludger von Winkelhausen zu Kalkum
20 Margarete v. Hüls
21 Anna Kettler, Wwe. des Johann v. Winckelhausen
22 Wilhelm von u. zu Winckelhausen, Bruder von Nr. 19; noch unverheiratet
23 Sohn von Dietrich v. Metternich und (oo 1536) Hilgart v. Troisdorf, einer Vatersschwester der Brautmutter
24 Dietrich v.d. Horst, seit 1589 Amtmann zu Düsseldorf, Angermund und Landsberg. – Ein Entwurf einer Einladung für diesen „Schwager“ vom 11. Okt. liegt bei.
25 Hans Salentin v. Gertzen gen. Sintzich, Sohn von Joh. Wilhelm (s 1557) u. Margarete v. Metternich, einer Schwester von Nr. 23
26 Hieronymus Wolff gen. Metternich zur Gracht (s 1598), Sohn von Heinrich (s 1587) u. Anna v. Troisdorf, einer Schwester der Brautmutter. – Entwurf einer Einladung für ihn vom 11. Okt. liegt bei.
Von Seiten des Bräutigams Overheid Einzuladende27 Bernhard v. Overheid
28 Agnes Deutz von der Kaulen, Tochter Gotthards
29 Margarete Deutz v.d. Kaulen oo Wilhelm Bock zu Pattern
32 Herr zu Caspersbroich, s (Solingen-)Wald 1665
33 Rutger v.d. Bottlenberg gen. Kessel zu Hackhausen, damals in 1. Ehe verwitwet
34 Christian v. Edelkirchen, oo 1584 Margarete v. Overheid, Schwester des Bräutigams
35 Sohn von des Bräutigams Vatersbruder Gerhard v. Overheid
36 Sohn von Philipp Deutz; Letzterer ein Bruder von Gotthard (s. Nr. 28)
37 Sohn von Christoph Deutz; Letzterer ein Bruder von Gotthard (s. Nr. 28)
38 Vetter des Wilh. Bock (s. Nr. 29), nämlich Sohn des Colin Bock, der ein Vatersbruder des gen. Wilhelm war
39 Eine nähere Verwandschaft mit den v. Ahr ließ sich nicht feststellen.
40 Ob hier Johann v. Merode gemeint ist, der sich ab 1599 als Ehemann der Agnes Bock (Tochter von Nr. 29) nachweisen läßt ?
41 Heinrich v.d. Hövelich zu Lohmar usw., Amtmann zu Porz
42 Johann Quad zu Hohenscheid, Ehemann der Gertrud Deutz v.d. Kaulen, einer Schwester des Gotthard (s. Nr. 28)
43 Johann v. Hoengen gen. Wassenberg zur Höhe; er war durch seine Ehefrau Agatha v. Lövenich mit den v. Troisdorf verschwägert.
Von Seiten des Bräutigams Zweifel Einzuladende44 Heinrich v. Zweifel zu Overheid
45 Margarete vom Haus
46 Katharina v. Zweifel (blieb unverheiratet)
47 Kaspar v. Zweifel zu Wahn (s 1626), Bruder des Bräutigams oo 1596
48 Anna v. Bellinghausen a.d.H. Sülz
49 Wilhelm v. Zweifel zu Wissem, oo 1582
50 Helene v. Bellinghausen (Schwester von Nr. 48)
51 Bertram Quad zu Eller (s 1599)
52 Georg v. Neuhof zu Elbroich
53 Kaspar v. Seelbach gen. Lohe zu Menden (s 1612), Ehemann der Kath. v. Bellinghausen, Schwester v. Nr. 48 u. Nr. 50
54 = Sohn von Nr. 24
55 Heinrich von u. zu Bechhausen, urkdl. 1574 – 1610, 13s
56 Seine 2. Ehefrau Margarete v. Lückerath, Tochter von Engel v. L. und Kath. v. Zweifel; letztere wird vom Bräutigam als Nichte bezeichnet und wurde Patin seines Sohnes Heinrich.
Um Wildpret angeschriebene Herren und Damen58 Wirich Graf v. Daun – Falkenstein, s 1598
59 Jobst Graf v. Limburg, s 1621
60 Arnold v. Lülsdorf; er hatte 1596 den Wilhelm Thamer zum Pastor in Burg (= Nr. 639 ?) eingesetzt.
61 Heinrich Duden, s 1601
62 Wilhelm v. Hochkirchen, s 1610
63 Bartholomäus Anstel, s 1614
64 Gerhard Foeller, s 1625
65 Balthasar von Brey, s 1621
66 Wilhelm Buschmann, s 1600
67 Agnes v. Landsberg, s 1622
68 Maria v. Hochsteden a.d.H. Niederzier, s um 1612/ 14
69 Georg v. Syberg zu Wischelingen und Voerde, s 1614
70 Ludwig Junkers, s 1611
71 Gerlach Katterbach, s 1606; er war ab 1583 gut zehn Jahre lang Pfarrer in Solingen gewesen.
72 Gerhard v. Eller, s 1605
73 Margarete v.d. Horst, Tochter des Heinr. zu Müdlinghoven, seit 1589 Wwe. des Hermann v. Eller; kurz vor der 2. Heirat stehend
74 Anna Gogreve (s 1598), seit 1589 kinderlose Wwe. des Ludolf v. Fürstenberg zu Höllinghofen
75 Anna Quad v. Rade, Erbtochter zu Aprath, seit 1596 wwe. des Konrad von der Recke zu Kemnade und Stiepel.
Geladene Freunde82 = Nr. 33
83 Es handelt sich wohl um Johann v. Polheim, obwohl dieser sich erst einige Jahre später als Richter zu Urdenbach nachweisen läßt.
84 = Nr. 35
(Amtsträger)
85 Ein Wilhelm Kirschbaum bzw. Wilh. zum Kirschbaum (= Nr. 182) ist in den Jahrzehnten vor und nach 1600 oftmals nachzuweisen; eine ausdrückliche Erwähnung als Schleifervogt ließ sich nicht ermitteln.
86 1592 war Adolf zu Lehn (= Nr. 325) Bote zu Wald
87 Er war einer der Söhne des Schwertschmieds und Bürgermeisters Wilh. W. (Nr. 90) und nicht identisch mit dem gleichzeitig lebenden Wilh. W., Klemens´ Sohn. – Vgl. Nr. 106 u. 107.
88 Wer 1597 Vogt der Messermacher war, ist unbekannt geblieben.
Stadt Solingen
89 Gemeint ist gewiß der „Vizepastor“ Adolf Erkrath, den der Altenberger Abt am 16.7.1597 bestätigt hatte (HSTAD, Altenberg, 25, I, 6).
90 1591 lebten lt. Akzisebuch zwei gleichnamige (M). (Ein) Wilhelm Weyersberg 1565, 81, 87 u. 1606: Vertreter der Schwertschmiede (C 1, J, j); zwischen 1580 (Vest. A Recklinghausen, A Westerholt, V 2155) u. 1607 mehrfach Kirchenvorstand (i, l);1590/91 u. 1594/95 Bürgermeister (M, i); zwischen 1591 u. 1626 mehrfach Stadtschöffe (M, i), 1592 Wilh. W. u. seine Ehefrau Eva (A 6). – Vgl. Albert Weyersberg, Chronik der Familie W. zu Solingen, Elberfeld 1893.
91 Zwischen 1591 u. 1619 mehrfach als Stadtschöffe (D, M, i); 1593/94 Bürgermeister (M, 1); 1600 Kaufmann, als solcher 1604 im Handel mit Brabant (f). 1602 ref. Kirchmeister („Friedrichs Sohn“) (b, 1). – Johann K. hatte 1601 seit Jahren für ein von ihm angekauftes Gut an den Fronhof keine Abgaben gezahlt; im Fronhofsprotokoll 1606 als „Joh. K. zu Solingen“; wohl nicht (mehr) identisch mit Johann K. dem Jungen, der 1608 anstelle des Wimar Huesgen (Nr. 150) zum Hofesmann angenommen wurde und bis 1617 im Protokollbuch erscheint (A 3). – Ein Hans K. schon 1568 in der Metzmacherliste (J); ein jüngerer Sohn K. stand 1648 im 69. Lebensjahr (a, Bd. 34, S. 38).
93 591 Ratsverwandter (M), 1592/93 Bürgermeister (D, i). 1598 u. 1601 einer der Erben Pills (Nr. 162) (A 3). – Am 17.2.1586: Heiratsvertrag zwischen Klemens Schmitt, Sohn des Johann S. zur Linden und der Ricke, und Elisabeth Bernshaus aus Hilden (Druck: Hildener Jahrbuch 1939/40, S. 58 ff); dieser Klemens S. nannte sich später Klemens zu Bernshaus (s. Nr. 452). – Klemens S. aus Solingen pachtete mehrfach die Stadtwaage, erstmals 1605 (M).
94 1591 u. 92 Stadtschöffe (D, 1); 1591 Ältester der ref. Gemeinde (e). 1596 – 97 unter den Berechtigten am Altenberger Gut Wüst-Vorspel; 1598 wird für ihn sein Schwiegersohn Peter Weyersberg (Nr. 107) als Hofesmann angenommen (A 3). Von ihm sind Klingen vom Ende des 16. u. Anfang des 17. Jh.s bekannt (m; vgl. Bd. 2, 3, 7 u. 22 f).
95 1592 als Gerichtsschreiber bei der Huldigung (D). Häufig genannt – 1601 auch als Notar (b, Bd. 9) -, bis ihn sein Sohn Peter ablöst. 1595 pachtet er mit s. Ehefrau Elisabeth v. Weidt den halben Fronhof (A 5). Mit Ehefrau auch 1593 u. 1605 (A 6).
96 1591 Schöffe (M), Bürgermeister 1595/96, 1600/01, 1604/06, 1609/10 und 1613/14 (A 3, 1)
97 1603/04 Bürgermeister (A1, 1)
98 = Nr. 95
99 1591 Ratsverwandter (M), 1596 Stadtschöffe u. 1597/98 Bürgermeister (M, i). Schwertschmied (m); einen von ihm gefertigten Degen schenkte Papst Clemens VIII. dem König Heinrich IV. von Frankreich 1599 zur Hochzeit (b, Bd. 3). Angeblich arbeitete er auch in London (H. Rosenthal, Solingen / Geschichte einer Stadt, Bd. 1, 1969, S. 163).
100 1591 im Rat (M); 1596/97 Bürgermeister (M, i)
101 = Nr. 108
102 Für ihn zahlte sein Sohn Hermann 1597 Pacht an Altenberg (A6).
103 1590 Laienprediger (e); 1602, 03, 05 u. 09 im Kirchenvorstand (b, Bd. 3; 1); 1607/08 Bürgermeister (b, Bd. 3; i)
104 1594 pachtete er mit Ehefrau Anna ein Landstück aus dem Fronhof (A 5); Anna zahlte in s. Abwesenheit 1605 u. 06 die Pacht (A 6); von Kaspar zu Klauberg kaufte er eine Wiese zu Klauberg, und s. Pachtzahlungen dafür sind 1598 bis 1606 erwähnt (A 3).
105 = Nr. 109
106 Er und der folgend genannte Peter waren Söhne des Bürgermeisters Wilhelm W. (Nr. 90); mit ihrem Vater pachteten sie vom Altenberger Abt Anstel einen Garten vor der Neuen Pforte (A 6). Matthias ist 1600 ff mehrfach als Kaufmann nachzuweisen, u.a. im Handel mit Lübeck (b, Bd. 3; f); 1603 – 10 zahlte er Pacht an den Fronhof (A 3); 1614 wird seine Witwe Maria genannt (E).
107 Er läßt sich bei zahlreichen Erwähungen nicht sicher unterscheiden von Peter W., Klemens` Sohn, der 1598 als Eidam des Johann Kirschbaum (Nr. 94) Altenberger Hofesmann wurde. In den Fronhofsprotokollen finden sich: Peter W. 1608, 16 u. 17, Peter W. von der Tesch 1601 und Peter Tesch vom Weyersberg 1601, 04, 06, 17 u. 22 (A 3).
108 1611 unter den Solinger Lutheranern (A 1), ebenso 1615 – HSTAD, JBI 1124, I, B. 32
109 Wohl identisch mit Peter Hammans (am Berg), der etliche Male im Protokollbuch des Fronhofs genannt wird, insb. 1600 – 22 als Schöffe (A 3).
110 1591 Ältester der ref. Gemeinde (e). Als jüngerer Sohn des Altenberger Schultheißen Johann Mill in den Fronhofsprotokollen 1585 – 1600, 1602 tot; Witwe und Sohn Peter hinterblieben (A 3). 1594 pachtete er die Stadtwaage auf vier Jahre für 206 Gld. jährlich gemeinsam mit Peter Berns (Nr. 129) die Akzise (M).
111 Er empfing 1585 die Sohle des Gutes Wüst-Vorspel als ältester Sohn des verstorbenen Fronhofs-Schultheißnen, auch namens seiner Miterben (unter diesen eine Schwester Katharina und der Bruder Klemens = Nr. 110), wurde 1586 Schöffe am Fronhof, 1596 dort Schultheiß, lebte noch 1599 und war 1600 verstorben. Erbe war sein Schwiegersohn Johann Stamm (Nr. 259) (A 3).
112 Die Geberliste kennt drei weitere Personen seines Namens (Nr. 122, 169 u. 203, vgl. auch 118). Obwohl diese sich zuweilen dadurch unterscheiden lassen, daß einer von ihnen Peters Sohn heißt, ein anderer als außerhalb der Stadt und eben der hier Gemeinte als am Markt ansässig bezeichnet werden (alles: A 3), lassen sich die meisten Erwähnungen nicht zuordnen. – Der am Markt besitzliche Johann N. erscheint mehrfach in den Hofgerichtsprotokollen bis 1616. Ebenda wird ein Johann Neve 1589 u. 96 mit Anteilen an Gut zu Klauberg genannt, dessen Sohle Rutger Neve ( = Nr. 167) besaß. – Unter den Fronhofsschöffen: Johann Neve 1596 – 97, 98s (A 3).
113 Solingen erhielt 1589 eine Erweiterung des seit 1374 bestehenden Marktrechts. Der hier genannte marktmeister ist der erste, der mit Namen festgestellt werden konnte. (Im Städteatlas: Solingen wird übrigens gar keiner nachgewiesen !). – Ein Johann am Markt erscheint als Altenberger Hofesmann ab 1586 (A 3).
114 Konrad Sch. aus Gräfrath pachtete 1596 Gut aus den sogen. Kaplans-Renten von Altenberg u. zahlte dafür Pacht bis 1606 (A 6).
115 1590 als Laienprediger bezeugt (e). In den Fronhofsprotokollen ab 1586 mit Besitz zu Vorspel (A 3).
116 Ein Träger seines Namens schon 1573 Ratsverwandter (b, Bd. 3; m); ein anderer 1648 im Alter von 76 Jahren stehend (a, Bd. 34). – Klemens W. hatte von Altenberg Besitz zu Vorspel gepachtet und zahlte dafür 1589 bis 98. Von 1585 bis 90 tritt es als Vormund des Johann, Friedrichs Sohn zu Klauberg (= Nr. 172), in Erscheinung; 1616 bis 22 Schöffe am Fronhof (A 3).
117 Roster hieß der Aufgang vom Breidbacher Tor zum Kirchplatz.
118 1581 verkaufte er dem Kloster Gräfrath aus seinem Haus in Solingen eine Erbrente – Kath. Pfarrarchiv S.-Wald, Akte 70 (Inventar v. 1668). Der namentlich bislang nicht identifizierbare Sohn gehört höchstwahrscheinlich unter die Erben des johann N. auf dem Kirchhof, die ein Protokoll des Fronhofs 1602 erwähnt (A 3).
119 1587 war (ein) Theis N. Vertreter der Schwertfeger (C 1), und im gleichen Jahr heißt es, Theis N. habe einen Busch zu Klauberg gekauft (A 3). Das Elberfelder Taufbuch nennt 1595 als Patin Katharina, die Ehefrau des Theis N. vor der Pforte (E). (Ein) Theis N. als Mitglied der luth. Gemeinde – HSTAD, JB I 1124, I, Bl. 32.
120 Es handelt sich entweder um den Sohn Klemens des 1583 bis 1601 (u.a. als Kirchmeister) nachweisbaren Papiermachers Johann S. oder um des Letzteren gleichnamigen Stiefsohn, der 1598 die städtische Akzise auf vier jahre pachtete, den Vertrag 1602 erneuerte und nochmals 1611 anpachtete (M; vgl. a, Bd. 47).
122 s. Nr. 112 u. 118
123 Peter Eschbach erscheint häufig unter den Pflichtigen des Fronhofs, so 1573 – 99 wegen Besitz zu Klauberg, 1580 wegen eines Guts zu Foche. 1586 – 1612 wird er mehrfach als „Baußenländer“ bezeichnet. 1607 war er Prokurator des Hofgerichts, wurde 1610 Schöffe und als solcher bis 1621 genannt (A 3). Unter den Ratsverwandten der Stadt erscheint er 1591 (M).
124 Zwar sind Namensträger mehrfach nachzuweisen, doch handelt es sich um verschiedene (zwei, wenn nicht drei !). Sicher zuordnen lassen sich Nachrichten bislang nur dem Andreas N., Rutgers Sohn (= Nr. 167) A 3.
125 s. Nr. 100
128 Zwischen 1577 u. 1600 mehrfach Stadtschöffe (E), 1585 Bürgermeister, 1587 Kirchmeister (M, i, 1); in den Protokollen des Fronhofs ab 1587 nachweisbar, ebenda ab 1596 Schöffe, dann ab 1600 Schultheiß bis 1602, 1603 tot (A 3).
129 Er pachtete 1594 gemeinsam mit Johann Mill (Nr. 111 die Akzise auf vier jahre (M).
132 Gemeinsam mit Paul Wurm (Nr. 139) 1604 im Fronhofsprotokoll; vorher eine Grete Wurm (1586), dann deren (ungenannte) Erben 1589 (A 3).
133 Henckel aufm Kamp war 1593 Kirchmeister (i, 1); ein Peter henckel 1616 genannt (A 1).
135 1568 in der Metzmacherliste (J), 1594 im Akzisebuch (M). 1612 löste das Kloster Gräfrath eine Rente ab von Klemens Fastelabend – Kath. Pfarrarchiv S.-Wald, Akte 70 (Inventar v. 1668).
136 Sein Sohn Johann wird 1623 genannt (j).
139 1593 Beauftragter der ref. Gemeinde, die sich 1601 bei ihm versammelte (e), 1606/07 Kichmeister (i, 1); 1613 Ratsherr (HSTAD, Altenberg 25, I 2). In den Fronhofsprotokollen 1598 bis 1606, dann seine Witwe Helene (A 3).
140 Seine Tochter Katharina 1617 Taufzeugin in Elberfeld (E).
142 1600 u. 04 als Sensenkaufmann mit Handel nach Lübeck und Dänemark (f);1624 Kirchmeister, 1626/27 in Düsseldorf gefangen gehalten (b, Bd. 3; m). 1648 berichtete er als 76-jähriger, daß er 1602 ein Kind habe ref. taufen lassen (a, Bd. 34).
143 (Ein) Peter Tesch als Bürgermeister 1604/6, 1610/13 u. 1618/19 (a, Bd. 70; HSTAD, Altenberg 25, I, 6; i, m), 1609 u. 10 Kirchmeister (b, Bd. 3; m); Schwertschmied (m). 1598 war er einer der Vormünder der Kinder des verstorbenen Fronhofsschultheißen Johann Neve (Nr. 111) A 3). – Ob identisch mit Peter Tesch vom Weyersberg (= Nr. 107) ?
146 Seine Frau Katharina 1604 bei einer Taufe in Elberfeld (E); er selbst 1620 als Zeuge (A 5).
147 s. Nr. 172
148 1593 Student in Heidelberg (b, Bd. 16). Er saß auf dem Altenberger Hof in der Wardt und wird als Bote des Fronhofs nachweisbar (A 3, Bl. 137, undatiert).
149 Vielleicht ein Sohn des Jakob N. aus Remscheid, der 1607 in Solingen nachzuweisen ist (a, Bd. 74).
150 Er wird in den Fronhofsprotokollen ab 1596 genannt, bis 1608 Johann Katterberg d.J. an seine Stelle tritt (A 3).
151 Schwertschmied (Waffen von 1612 u. 1613 bekannt), trat 1614 der ref. Gemeinde bei (m). 1611 lieh er der Stadt 800 Reichstl. zur Zahlung an den Pfalzgrafen (Oligschlägers Repertorium der älteren Papiere auf dem Solinger Rathaus, 1873, S. 38).
154 s. Nr. 95
156 1580 Waffenschmied (b, Bd. 3)
157 Johann, Sohn des Klemens auf der Heiden, war 1596 Zeuge bei der Eheberedung Schmitt oo Bernshaus (s. bei Nr. 93).
159 Vermutlich Vater des Bürgermeisters Andreas Hensche, 1620 (M, i)
160 Schwertschmied; 1602 zum Kirchmeister gewählt, solcher noch 1605 (b, Bd. 3 u. 17; i; l; m).
161 1585 bis 1617 unter denen, die nach Tod des Johann Mill senior an Gut zu Vorspel berechtigt waren; einige Male wird er „Meister Friedrich Frantz“ genannt, einmal (1585) als Bruder des Johann Flock (s. Nr. 214) bezeichnet und einmal als Barbier (A 3). – Da der Städteatlas Solingen einen Barbier erst 1618 – ohne Namen – nachweisen kann, sei vermerkt, daß im Akzisebuch 1594 ein Barbier namens Johann erwähnt wird (M).
162 Unter „Pills Erben“ erscheint er als Johann Pill der Alte. Da er von der Zinspflichtigkeit seines Besitzes (angeblich) nicht wußte, erklärt er (1601): „Wan er wüßte, das er den Pfaffen zum Aldenberg gehorsam zo lesten solle, so wolte er anstunt dis Land verkauffen“. Offenbar verkaufte er jedoch nicht, wird vielmehr in den Hofgerichtsprotokollen noch bis 1608 aufgeführt; 1616 erscheint seine Witwe und ab 1617 an deren Stelle Thewis Gantzland (A 3).
163 Unter den Hofesleuten des Fronhofs 1597 bis 1607 aufgeführt, erschien aber zu keinem Gerichtstag (A 3).
167 Rutger Neve ist sehr häufig nachzuweisen, vor allem als Bürgermeister (1584, 86/7), als Hofesschöffe ab 1575, dann 1584 bis 95 als Schultheiß (i, A 3). Nach seinem Tode werden im Febr. 1596 unter seinen Erben genannt: seine zweite Frau als Witwe, sein Sohn Andreas Neve auf dem Kirchhof (vgl. Nr. 124) und sein Schwiegersohn Peter Kirchhof (= Nr. 96). Andreas – 1598 auch Dries auf dem Kirchhof genannt – wurde 1608 am Fronhof zum Schöffen gewählt und ist als solcher bis 1611 nachweisbar. 1613 heißt es, er habe seine Güter und das Schöffenamt verlassen (A 3).
168 1587 Vertreter der Schwertfeger (C 1); 1592 bei der Huldigung als Landschöffe Peter N. zu Unnersberg (D); 1594 im Akzisebuch: Peter Neven Haus in der Hütten erwähnt (M); schon 1580 Kirchmeister (i, 1). 1580 als Schöffe Peter N. zu Unnersberg Vormund des schwachsinnigen Johann v. Börnhausen zu Hohenscheid – Vest. A Recklinghausen, A Westerholt, V 2155. – Der in den Hofgerichtsprotokollen als Schöffe genannte Peter N. (1611 – 14, 16 tot) war vermutlich sein Enkel (A 3).
169 s. Nr. 112
170 Er huldigte 1592 als Landschöffe (D), erklärte als solcher 1602, etwa 54/55 Jahre alt, in Solingen aufgewachsen und verheiratet zu sein und vom Weinhandel zu leben (g). Unter den Schöffen das Landgerichts noch bis 1612 genannt (i), 1612/13 auch als Kirchmeister (i, 1).
171 Bei der Huldigung heißt er 1592 (als Landschöffe): Arnd Schave in der Müllen (D). Als Arnd Schave noch bis 1626 unter den Landgerichtsschöffen (i).
Honschaft Solingen
Das Landgericht Solingen umfaßte laut Erkundigung von 1555 (HSTAD, Jülich – Berg II, 1310) die Honschaften: Solingen, Dorp, Balkhausen, Widdert, Höhscheid, Katternberg, Rupelrath und Hackhausen. – Alle acht bei fast gleicher Reihenfolge in vorliegender Schenkerliste.
172 Johann, noch unmündiger Sohn des – bereits 1585 verstorben genannten – Friedrich zu Klauberg und seiner Frau Ursula, wurde 1589 als Erbe zum Hofesmann angenommen. 1600 wurde er am Fronhof Schöffe und ist als solcher bis 1614 bezeugt; 1616 war er tot. Mehrfach heißt es in den Protokollen, er sei „ausländisch verreist“ (A 3). 1602 war er Kirchmeister (i, 1). 1611 bürgte er für Johann Soter (M). – (Ein) Johann bzw. Hans (zu) Klauberg erscheint darüber hinaus noch mehrfach, doch nur die Bezeichnung als Friedrichs Sohn erlaubt eine sichere Unterscheidung von seinen Namensvettern (Nr. 147 u. Nr. 178); vgl. die Ausage des Johann Klauberg zu Gönrath von 1648, er sei 76 Jahre alt und seit 1605 verheiratet (a, Bd. 34).
173 Es dürfte sich um Johann Soter handeln, dessen gleichnamiger Vater auf der 1585 gegossenen Glocke in der Papiermühle genannt wird (a, Bd. 47) und dessen Mutter Adelheid dann einen Papiermacher Heinrich heiratete. – Zu 1611 s. Nr. 172. Eine Tochter Grete des verstorbenen Papiermachers Soter nennt das Elberfelder Taufbuch 1602 (E).
174 Er wird 1573 erwähnt (Mitt. D. Westd. Gesellschaft f. Familienkunde, Bd. 4, Sp. 427).
175 Ebenfalls 1573 erwähnt (wie vor); 1581/2 Kirchmeister (i, 1); 1586 Zeuge der Eheberedung Schmitt oo Bernshaus (s. bei Nr. 93).
176 Ein Johann zu Feld begegnet ein einziges Mal (1588) als Altenberger Hofesmann; möglicherweise erscheint er ansonsten als Johann Theißen (1599, 1600) oder unter noch anderen Zunamen (A 3).
177 Tilmann zu Feld war als Schwager des Bräutigams 1586 Zeuge der Eheberedung Schmitt oo Bernshaus (s. bei Nr. 93); 1614/15 war er Kirchmeister (i, 1).
178 s. Nr. 172
183 (Ein) Johann Kolferts 1568 in der Metzmacherliste (J).
184 Wohl mit dem Namensträger identisch, der 1648 aussagte, 68 Jahre alt und seit 1603 verheiratet zu sein (a, Bd. 34); vgl. Nr. 94
Honschaft Dorp
187 1573 ersuchte er um Genehmigung zur Errichtung eines Schleifkottens an der Wupper (j); ein etwas früheres Gesuch auch in den Akten des Amtmanns v. Bernsau (J, S. 131, undatiert).
188 Die Pelmann waren damals jahrzehntelang Pächter des Deutzer Hauses in Wald, so ab 1557 Wilhelm P. (Hist. Archiv Köln, Deutz 46, Bl. 73) und ab 1578 Peter P. (ebda., Urk. 368a).
189 Paulus zur Eick und sein Sohn Wilhelm 1623 unter den Schleifern (j, S. XXI)
192 Gewiß Halfmann der Herrenstrundener Johanniter zu Windfeln
193 1592: Kaspar Neve zu Schlickum unter den Ratsmannen der Schwertschmiede (Stadtarchiv Solingen, Urk.-Kopie); 1601 genannt (Mitt. d. Westd. Gesellschaft f. Familienkunde, IV, Sp. 427). 1606 einer der Vormünder über die Kinder des verstorbenen Johann Neve (A 3); 1619 Klingenkaufmann (b, Bd. 3). – Ob identisch mit dem 1601 bis 12 nachweisbaren Landgerichtsschöffen ? (i).
Honschaft Balkhausen
194 „Noel“ als Siedlungsname in Solingen – s. g, S. 85
196 Tilmann zu Schellberg begegnet 1568 in der Metzmacherliste (J).
197 Ein Hans Jungel (so !) gab 1648 an, 71 Jahre alt und seit 1605 verheiratet zu sein (a, Bd. 34).
198 Kaspar zu Schlickum neben Kaspar Neve zu Schlickum (Nr. 193) 1601 (s. bei Nr. 193).
200 1593 Zeuge einer Taufe in Elberfeld (E); 1605 Schleifer (b, Bd. 25).
203 Wohl identisch mit Johann N., von dem es im Fronhosprotokoll 1584 heißt, er sei „bausenlands“ (also nicht in der Stadt) ansässig (A 3). Johann N. zu Feld war 1592 Ratsmann der Schwertfeger (Stadtarchiv Solingen, Urk.-Kopie) bzw. – lt. Bauermann – Vogt der Schwertfeger (i).
204 1604 u. 05 mit dem Zunamen „Lipp“ Halfe zu Höhscheid des Wilhelm Kettler auf Nesselrath (I).
207 = Nr. 265
208 Gotthard und Johann in der Müllen ersuchten 1573 um Genehmigung zur Anlage von Schleifkotten an der Wupper (j, S. XXIV). 1594 im Akzisebuch genannt (M).
209 Er steht am Fronhof ab 1592 angeschrieben wegen eines Gutes zu Höhscheid, das er von Melchior von Höhscheid gekauft hatte, wurde 1608 Fronhofsschöffe, ist als solcher bis 1612 nachweisbar (zuletzt „leibesschwach“), 1616 tot (A 3; i, S. 153).
Honschaft Widdert
214 = Nr. 231. – Als Sohn seines 1586 – 89 im Protokollbuch des Fronhofgerichts erwähnten gleichnamigen Vaters, der um 1570 unter den Solinger Metzmachern erscheint (J), hatte er einen Teil von Wüst-Vorspel, den 1590-92 seine verwitwete Mutter Bela innehielt und für den er selbst 1595 – 1604 angeschrieben wurde. 1607 hatte den Besitz dann sein (namentlich nicht genannter) Eidam. Seines Vaters Bruder war Meister Friedrich (= Nr. 161) (A 3).
215 = Nr. 230
216 = Nr. 229
218 1602 war er 44/45 Jahre alt, verheiratet und Bäcker (g).
219 Hammentgen ist eine Koseform von Hans (b, Bd. 3, S. 160); „Schenck“ = Otto Schenck v. Nideggen (s1601), der Meiswinkel mit seiner ersten Frau Agnes Quad erheiratet und 1589 zu einem (mit seinem Tode fälligen) Erbe seiner ältesten Tochter Agnes bestimmt hatte (HSTAD, RKG G 65). – (Ein) Henckel zu M. 1568 in der Metzmacherliste (J); 1586 als „Hamman“ zu M. Zeuge der Eheberedung Schmitt oo Bernshaus (s. bei Nr. 93). – Sein Sohn war wohl der 1601 als Kirchmeister genannte Peter „Colanus“ (muß sein: colonus = Pächter) zu M. (i, 1). Vgl.Nr. 236
221 Vermutlich Vater des Peter in der Wippen, der 1602 etwa 37/38 Jahre alt war (g).
222 1600 ff heißt der Müller in der Hasenmühle Tobus junior (I).
223 1568 „Jan“ im Friedrichstal in der Metzmacherliste (J).
Honschaft Höhscheid
227 Als Altenberger Halfe zu Höhscheid 1594 – 1603 im Fronhofsprotokoll, 1604 tot; 1601 heißt der Halfmann zu H.: Werner (A 3).
228 Ein Klemens Musch 1605 unter den Schleifern (b, Bd. 25).
229 = Nr. 216. – Johann, Kerstgens (= Christians) Sohn am Berg, 1591 Zeuge einer Taufe in Elberfeld (E).
230 = Nr. 215
231 = Nr. 214
234 Schwertschmied; ein von Jan W. auf dem Berg gefertigter Degen wurde 1617 bei der Krönung König Gustav Adolf II. v. Schweden benutzt (b, Bd. 3; vgl. m).
235 Um 1570 in der jüngeren Metzmacherliste (J); 1623 unter den Solinger Schleifern ein Johann Voß und sein Sohn Peter (j, S. XXX).
236 s. unter 219 u. 235
239 Felckelt meint gewiß Fürkelt.
240 1568 in der Metzmacherliste: Peter zu Pilghausen und „Heintgen, Rembols Sohn zu Pylchuißen“ (J). Vgl. Nr. 243
241 Er hatte als Sohn des 1576/77 verstorbenen Quirin zu H. und der Irmgard die Sohlstatt zu Höhscheid (so: 1580), wurde 1583 Schöffe am Fronhof und war dies noch 1622. – Sein Beiname „Quirins“, „Querrens“ u. ähnl. unterscheidet ihn von einem gleichnamigen Mitbesitzer auf Höhscheid, der dort (1591 ff) auf dem sog, Danielsgut saß (A 3).
Honschaft Katterberg
242 Vgl. Nr. 240
244 Katharina war die Witwe des bis 1576 unter den Lebenden bezeugten Tiel Sauer auf dem Katterberg; von 1577 bis 1606 ist „Tringen“ häufig in den Fronhofsprotokollen genannt, auch wegen eines Splisses zu Waardt. In Klauberg lag ebenfalls ein Sauren-Gut (A 3).
245 Ein Namensträger 1568 in der Metzmacherliste (J).
248 Klemens am W. war 1583 Kirchmeister (i, m), ebenso 1585 (HSTAD, Altenberg 25, I) und wird noch 1600 unter diesem Namen genannt (m). Es ist nicht sicher auszumachen, ob er identisch ist mit Klemens Müngsten am W., der 1602 Kirchmeister wurde (b, Bd. 3; m), als solcher 1603/05 nachweisbar ist (i, l) und 1604 als Taufzeuge in Elberfeld begegnet (E). – Vgl. ferner Nr. 107 u. 160 sowie für den ab 1625 bezeugten Schwertschmied Klemens W.: b, Bd. 3, 5 u. 22.
251 Peter Klein am Berg war 1597 Prozeßvertreter der Schwertschmiede (C 1). Ein Gleichnamiger 1592 u. 94 Schöffe zu Wald (D bzw. Ev. Pfarrarchiv Wald, Urk. 7). Vgl. Nr. 278
256 Abgabepflichtig an den Fronhof wegen eines Teils von Gut Waardt, der ihm von seinen Schwiegereltern Johann am Geilenberg und Elisabeth zugekommen war; 1585 bis 1617 in den Protokollen genannt, fehlte bei den meisten Terminen (A 3). – Hier eines der zahlreichen Beispiele dafür, daß sich der zuname nach dem Wohnsitz richtete und (noch) mit ihm wechseln konnte.
257 d.i. die bei Nr. 256 genannte Elisabeth
258 1580 ist Zelis von Pilghausen Schöffe – Vest A Recklinghausen, A Westerholt, U 2155
259 Johann Stamm zu Katternberg war von 1600 an als Eidam des Johann Mill junior (= Nr. 111) mitberechtigt an Wüst-Vorspel; er war 1603 – 22 Fronhofsschöffe (A 3). Von ihm sind Degen aus dem 16. Jh. bekannt (m).
Honschaft Hackhausen
265 = Nr. 207
Honschaft Rupelrath
269 1568 in der Metzmacherliste (J); die Ungewißheit, ob sich die Solinger Familie Horn vom gleichnamigen Hof in Rupelrath schrieb (s. m), ist nunmehr beseitigt.
270 Heute: Holzkamp
273 Peter Klein im „Hoetzhof“ (= Holzhof) in der jüngeren Metzmacherliste (J); 1611 pachtete Peter „Hoitzhover“ den halben Fronhof auf zwölf Jahre (A 6).
Wald
276 = Heinrich Horstmann, Pfarrer 1568 - s 1614, vgl. Anm.22)
277 = Thomas Kohlhagen, der die Vikarie seit 1590 innehatte.
278 Die beiden Schöffen-Urk. Von 1592 u. 94 nennen einen Peter Klein am Berg (vgl. Nr. 251); ob Wilhelm dessen Sohn war ? – Wilh. Klein am Berg 1608 Vogt der Schwertschmiede-Bruderschaft (a, Bd. 70).
279 Auch 1592 u. 94 als Schöffe – wie bei Nr. 251
280 1568 in der Metzmacherliste (J); 1592 u. 94 als Schöffe – wie bei Nr. 251; vgl. Anm.22)
281 Schöffe 1592 u. 94 – wie bei Nr. 251; er war wohl Halfe des Deutzer Hofes in Wald.
282 Andreas zu Krausen: 1592 u. 94 Schöffe – wie bei Nr. 251
283 Er ist als Sohn des Vorgenannten nachgetragen und gehört nicht zu den Schöffen.
284 1592 u. 94 Schöffe, dabei 1592 „auf dem Petermannsberg“ genannt – wie bei Nr. 251.
285 1592 u. 94 Schöffe- wie bei Nr. 251; vgl. Anm.22)
289 Thonis Metzmacher „zum Scheidt“ hatte 1606 den Rottzehnt für drei Morgen zu zahlen (g).
290 Er war Halfe der v. Bawir uf Caspersbroich zu (Oben-)Scheid; vgl. Anm.22)
292 1603 war Katharina, Tochter des Walder Offermanns „Peter Dicken“ Zeugin einer Taufe in Elberfeld (E); er hatte 1606 für zwei Morgen den Rottzehnt zu zahlen (g). 1591 hatte ein Heinrich Offermann einen Garten des Walder Pastors in Nutzung – HSTAD, JB II 234, Bl. 404.
Kirchspiel Wald
293 Heute: Tiefendick
294 1568 in der Metzmacherliste (J)
297 1594 stiftete er mit seiner Ehefrau den Hausarmen zu Wald 75 Reichstl. – Ev. Pfarrarchiv Wald, Urk. 7; 1627 gab er zur Hochzeit Schmitt oo Bernshaus zwei Gld. (s. bei Nr. 93).
299 Heute: Broßhaus
300 1606 war Adolf aus dem Keusenhof rottzehntpflichtig (g). 1593 Taufzeuge (E).
302 Ein Wilhelm Korte in der Metzmacherliste von 1568 wie in der etwas jüngeren (J).
304 Als Taufzeugen in Elberfeld 1590 Hans zu Feld und 1604 die Frau des hans auf dem Feld aus Wald (E).
308 s. Anm.22)
311 1605 im Nesselrather Heberegister (I).
313 Heute: Küllenbergskotten
315 1606 war er rottzehntpflichtig (g).
318 Ein Tiel im Dahl 1606 unter den Walder Rottzehntpflichtigen (g).
322 s. Anm.22). 1591 hatte ein Wilhelm in der Eschbach einen der Walder Vikarie entfremdeten Zehnten – HSTAD, JB II 234, Bl. 402 u. 404.
323 Joeris von der Ehren, Bürger zu Gräfrath, war 1608 Zeuge bei der Verpachtung des Gutes zur Großen Ehren – Kath. Pfarrarchiv Wald, Urk. 38.
325 Adolf zu Lehn 1568 in der Metzmacherliste (J); 1592 bei der Huldigung als Bote zu Wald (D); 1606 stehnt im Rottzehntverzeichnis anstelle des Walder Boten Adolf „izo Peter Vyren, der Sohn zum Lehn“ (g).
326 1591 hatte ein Peter Koch Land, das der Walder Vikarie zehntpflichtig war – HSTAD, JB II 234, Bl. 402 u. 404.
327 1568 in der Metzmacherliste (J).
328 1568 in der Metzmacherliste (J).
329 In der jüngeren Metzmacherliste (um 1570) ein „Sorge am Huyß“ (J); 1606 im Rottzehntverzeichnis ein Peter am Sorgenhaus (g).
332 1606 hat er wegen zwei Morgen Rottzehnt zu zahlen (g).
336 Heute: Maubes
337 Ein Johann Schumacher zu Bavert gibt 1648 sein Alter mit 63 Jahren an (a, Bd. 34).
341 s. Anm.22)
Freiheit Gräfrath
349 Gemeint ist wohl der Vikar Petrus Engels, Rektor des St. Georg-Altares.
350 Johannes Nicolai, Rektor des Katharinen-Altares, den er 1602 resignierte (HSTAD, Gräfrath, Urk. 149a).
351 1592 bei der Huldigung als Schöffe (D).
352 Bei der Huldigung 1592 als Bürgermeister (D). – Bei Bauermann (i) fehlt zwischen 1592 und 1648 jeder Name für einen Bürgermeister; in den Gräfrather Armenrechnungen finden sich etliche (N). – Ludgers Ehefrau Margarete Bulichs starb am 26. Aug. 1603 – Bayer. Staatsbibliothek München, Slg. Redinghoven, Bd. 56.
353 Bei der Huldigung 1592 als Schöffe der Freiheit (D).
355 1592 bei der Huldigung als Schöffe Johann „Kellermann“ genannt (D); 1612 – 18 ein Andreas auf dem Keller Armenprovisor (N); 1631 zahlte (ein) Johann auf dem Keller der Armenkasse eine Rente.
357 (Ein) Johann Kohl 1629 in der Armenrechnung (N).
358 Er erhielt 1600 gemeinsam mit Heinrich Pollich die Genehmigung zur Anlage eines Eisenhammers an der Wupper (HSTAD, Hs A I 7, Bl. 16). 1601 kamen bei ihm die Mitglieder der heimlichen Gemeinde zusammen (e); zwischen 1616 und 28 mehrfach als Armenprovisor genannt, empfing 1617 von der Kirchengemeinde die Pacht für die Predigerwohnung (N).
360 s. bei Nr. 358. – Eine kranke Irmgen P. 1630 bis 34 von der Armenkasse bezuschußt (N).
366 1607: Heinken ufm Poll und Ehefrau Mettel unter Gräfrather Bürgern, die Land vom Kloster pachten – HSTAD, Jülich-Berg, Hofrath B XXVI, Nr. 53.
367 1591 und 92 war Johann „Hoen“ bzw. „Honnen“ – d.i. wohl der Vater des hier Genannten – als Ältester der ref. Gemeinde Gräfraths auf der Synode (e). 1611 hatte Joh. H. Land vor der Pforte (HSTAD, Kloster Gräfrath, Urk. 152). – Die Armenrechnungen nennen Joh. H. häufig zwischen 1621 und 32 (1633 dann seine Witwe), u.a. als Empfänger der Miete für das Armenhaus und 1630 als Bürgermeister, nämlich Nachfolger des bis zum April d.J.s genannten Bürgermeisters Klemens Vogelsang (N).
368 s. ZBGV (a), Bd. 69, S. 95
371 1631 erhielt er eine Kostenerstattung aus der Armenkasse (N).
373 1588 mit vollem Namen: Johann zur Pforte (zer Portzen), Baumeister (Hofrat – wie unter Nr. 366 u. 56, Bl. 10).
378 Ein Johann Keuper vor der Höhe zahlte 1627 eine Rente in die Gräfrather Armenkasse (N).
Vier Kapellen
Dieses seit Anfang des 15. Jh.s nachweisbare Landgericht umfaßte die vier Kirchspiele Sonnborn, Düssel, Schöller und Gruiten.
Sonnborn
382 = Kaspar Lünenschloß, Pastor 1580 - s 1613
383 Im Elberfelder Taufbuch 1588 Hermann an der Kirche genannt (E). Identisch mit dem gleichnamigen, 1596 u. 97 genannten Kirchmeister (G 3).
384 (Ein) Friedrich zu Steinberg hatte 1545 an der Kohleiche gerodet (g). 1592 – 1601 hatte Friedrich zu St. ein Gut zu Möbbeck von Haus Lüntenbeck (H 1). 1602 wird des seligen Friedrichs Sohn von der Abtei Werden mit Steinberg behandigt (Stadtarchiv Solingen, Urk.-Slg. Nr. 10a); Friedrichs Witwe noch um 1620 im Lüntenbecker Rottzehntverzeichnis (H 2).
385 Ein Adolf Poge hatte 1545 im Stackenberger Busch hinter Hammerstein gerodet (g); die Rottzehntliste von ca. 1620 nennt Peter P. in der Grotenbeck (H 2). Dieser Peter war 1591 Kirchenältester (G 2) und 1603 Kirchmeister in Sonnborn (G 3). – Ob identisch mit Peter vom Heidt in der Grotenbeck, den das Elberfelder Taufbuch 1595 nennt ? (E).
386 Adolf in der Grotenbeck ab 1597 mehrfach als Kirchmeister, 1615 abgelöst, 1616 und 17 gewesener Kirchmeister genannt (G 3); 1600 Zeuge einer Taufe (E).
387 Gerhard im Bruch wird 1597 Sonnborner Kirchspielsmann genannt (G 3).
388 Lentzis, auch Lenß und Lenßman (= Laurentius) vorm Stege ist sehr oft nachzuweisen. 1589 war er als Kirchenältester auf der 1. berg. Synode (e) und wurde 1591 vom Sonnborner Konsistorium als Ältester bestätigt (G 2). In den Konsistorialprotokollen erscheint er bis 1612 (G 2), in den Rechnungen (G 3) bis 1617, im Elberfelder Taufbuch 1592, 94, 1605, 09 und 1616 (E); außerdem ist er mehrfach als Schöffe der Vier Kapellen bezeugt (u.a. G 1).
389 (Ein) Wilhelm zu Krutscheid hatte 1545 im Bracken gerodet (g); ein gleichnamiger erscheint auch in der Rottzehntliste von ca. 1620 (H 2). Wilhelm zu K. heißt 1597 Kirchspielsmann und 1606 Armenprovisor, als solcher abgelöst 1608 (G 3). 1585 empfing er – als Nachfolger des Adolf zu K. – ein Gut zu K. von Haus Lüntenbeck; ab 1594 war er Schöffe am dortigen Hofgericht und starb im Herbst 1629 (H 1).
390 Hermann auf der (Feg-)Tesche löste den Hermann auf dem Nösenberg (= Nr. 391) als Kirchmeister ab und war 1608 erneut Kirchmeister (G 3). Er wird auch im Rottzehntverzeichnis von ca. 1620 genannt (H 2).
391 Hermann auf dem Nösenberg war 1596 Armenprovisor, ab 1603 dann Kirchmeister bis zur Ablösung 1606 (G 3). Von Haus Lüntenbeck wurde er nach Tod des Johann Sauren (dieser bis 1596 bezeugt) mit Saurenhaus belehnt, das er 1599 den Erben übergab (H 1). Das Rottzehntverzeichnis von ca. 1620 nennt (noch einen) Hermann von N. (H 2).
392 Johann zu Möbbeck ist zwischen 1570 und 1609 oft in den Kirchenrechnungen bezeugt (G 3), dabei als Kirchmeister 1596, 97, 99, 1603, 04, 05, 08 und 09. Das Elberfelder Taufbuch nennt ihn 1593 und 1603 (E). Die Lüntenbecker Hofgerichtsprotokolle kennen 1585 einen Johann Klein zu M., 1603 einen Johann zu M. und 1604 einen Johann, Sohn des Thönis Schickenberg zu M. (H 1).
394 Die Ehefrau Maria des Joachim vor dem (untersten) Steg erscheint 1596, 98 und 1602 (E).
395 Hunold vorm Steg (auch: vorm untersten Steg) 1591 zum Diakon bestellt und begegnet bis 1608 oft im Sonnborner Kirchenarchiv (G 2 u. G 3). Als Taufzeuge zu Elberfeld heißt er 1596 und 1601 Hunold Schumacher vorm untersten Steg und tritt ebenda als Hunold vorm Steg noch 1611 und 12 in Erscheinung (E).
396 Diese nicht namhaft gemachten Nachbarn stammen wohl aus dem Gehöft vorm (untersten) Steg. Es ist allerdings zu beachten, daß am Thurn, d.h. auf der gegenüber liegenden Wupperseite, das Gut Nachbars-Thurn lag (hier 1570 bis 1622 ein Heinrich Nachbar nachweisbar – G 3 u. H 1), das im 17. Jh. Armengut der Gemeinde wurde.
397 1603 und 04 war er Armenprovisor in Sonnborn (G 3) und wird noch mehrfach bis 1632 als Kirchspielsmann genannt, u.a. mit seiner Ehefrau Anna (G 1 u. G 3).
398 Joachim zu Nathrath war 1596 Kirchmeister (G 3); 1595 wird er im Elberfelder Taufbuch genannt, seine Ehefrau Guda ebenda im folgenden Jahre (E).
399 Im Elberfelder Taufbuch begegnet er 1595 (zusammen mit vorstehendem Joachim), 1604 ebenda sein Sohn Evert (E). 1603 wird ein Gut genannt, das Volkwin zu N. viele Jahre besaß (G 1); 1604 erscheint er im Elberfelder Verzichtbuch ( Slg. des Berg. Geschichtsvereins, Wuppertal).
400 Klemens zu Vohwinkel und seine Ehefrau Ida sowie deren Schwiegersohn Johann pachteten das Gräfrather Klostergut Vohwinkel von der Meisterin Maria v. Hochsteden (1580 bis 1611 bezeugt, 1614 s) – Archiv d. kath. Pfarre Wald, Urk. 39 (undatiert). – Der genannte Schwiegersohn Johann ist gewiß identisch mit dem Johann zu V., der 1604 zum Armenprovisor bestellt, 1606 abgelöst, aber noch weiterhin genannt wird (G 3).
401 Ein Wilhelm ist auf dem – schon weit früher bezeugten – Gehöft Kirschsiepen (so der heutige Straßenname) zwischen 1550 und 1650 nicht nachweisbar geworden.
402 Die Sonnborner Kirchenrechnungen kennen mehrere „im Bracken“,
403 z.B. 1608 gleichzeitig Peter und Gerhard im B., jedoch weder einen „Loß“ noch einen Heinrich. Ein Loß im Bracken erscheint erst im Rottzehntverzeichnis von ca. 1620 (H 2). Er wie auch der „Lose“ im B., der 1586 von der Gruitener Kirche ein rentbares Kapital aufgenommen hatte (HSTAD, Jülich-Berg II, 4234, Bl. 387), stammten wohl vom dortigen Hof am Wege zum Neandertal.
Düssel404 = Albert von Arnheim, 1580 – 1624
405 Jakob Tackhaus wird mehrfach Schöffe der Vier Kapellen genannt zwischen 1598 (HSTAD, Berg. Lehen 28, Bd. 1, Bl. 131, 164, 170 u. 318) und 1603, hier als Joh. T. zu Winkelhausen (G 1). Schöffe noch 1605 (HAK, Jesuiten 471, Bl. 93 f).
406 Johann Kurte zu Voisberg, 1579 Kirchmeister zu Düssel (Pfarrarchiv Urk. über Vermessung des Kirchengutes) ist recht häufig nachzuweisen, insb. Auch als Schöffe der Vier Kapellen zwischen 1587 (mit seiner Frau Walburga wegen Hof zu Voisberg-P. Göring, Mittheilungen aus den Acten-Resten der Bergischen Obergerichte, Düsseldorf 1897, S. 203 f) und 1613 (G 1).
409 Seine Frau Katharina 1589 im Elberfelder Taufbuch (E).
410 Das Elberfelder Taufbuch nennt 1602 Johann Steinberg am Neuenhaus, 1609 Katharina, Johanns Frau am N., und 1616 Christine, Johanns Tochter am N., als aus dem Kirchspiel Düssel. – Ob identisch mit Johann, Sohn zu Aprath, aus dem Ksp. Düssel, 1616 ? (E).
415 Vermutlich saß der 1592 als Bote der Vier Kapellen genannte Thönis Lang (D) auf Überzurbeek.
419 1591 und 1600 war seine Ehefrau Zeugin bei Taufen in Elberfeld (E).
420 Heute: Öttelshofen; hier ein zum Lüntenbecker Hofesgericht
421 gehöriges Gut; dessentwegen in den Protokollen etliche Aufsitzer erscheinen, so 1577 ein Heinrich, 1578 – 83 Dietrich, 1585 bis 92 Johann (seligen Dietrichs Sohn), 1592 – 98 Tielgen und ab 1598 wieder ein Johann (H 1). Es wird jedoch weder der Zuname Bronkhorst noch der Vorname Thönis hier greifbar.
Schöller
422 Johann Viti, als Pfarrer 1580 – 1604
423 Der 1592 bei der Huldigung erscheinende Landschöffe der Vier Kapellen hieß Hein in der Vhort (= Furth) (D). Mehrere – darunter ein Gerhard – in der Furth 1612 (O).
424 1612 unter den Evangelischen des Kirchspiels (O).
425 1612 – wie vor
426 1592 als Adolf Forsthoff in der Mühlen auf der ref. Synode, die sich 1595 bei ihm versammelte (e – falsche Identifizierung des herausgebers !). Er war 1585 bis 1603 Schöffe zu Lüntenbeck, ab 1604 dort Schultheiß (H 1) und pachtete 1606 (auch hier Forsthoff zur Mühlen genannt) den Rottzehnt zu Gruiten (HSTAD, Regierung Düsseldorf, 18071). – Zwischen 1594 und 1606 mehrfach genannt in „Forsthoffschen Archivalien“, eingesehen um 1950 auf Hof Kamp b. Gruiten. Noch 1612 genannt (O).
429 1595 bis 97 in Archivalien der Familie Thienhaus in Haan.
430 In der Rottzehntliste von 1545 ein Adolf H. in Gruiten (g). Das Hasenhaus in Obgruiten gehörte unter das Lüntenbecker Hofesgericht; die Protokolle nennen als Aufsitzer von 1574 bis (s)1606 einen Jakob H., der von 1594 bis in sein Todesjahr auch Hofesschöffe war (H 1). Johann am Hasenhaus 1612 unter den Evangelischen des Kirchspiels (O).
431 1572 und 1612 genannt (O).
432 1612 genannt (O).
Gruiten
440 = Johann Dalhaus, Pastor 1577 – 1608
441 1591 als Ältester auf der ref. Synode (e). 1603 heißt er als Schöffe der Vier Kapellen Lutgen Peddenbroch an der Kirchen (G 1); mit nur dem ersten Zunamen als Schöffe schon 1598 (Berg Lehen 28 – wie bei Nr. 405) und noch 1613 (G 1).
442 Seine Ehefrau Katharina als Großmutter 1610 und 1614 Zeugin bei Taufen in Elberfeld (E). – Ein Adolf zu Heinhausen als Schöffe der Vier Kapellen 1589 (Forsthoffsche Archivalien, wie bei Nr. 426) und 1592 (D).
443 1638 stiftete Adolf Holthausen aus Schöller den Gruitener Hausarmen 100 Tl., weil er den Franz im Grund durch einen unglücklichen Schuß getötet hatte (HSTAD, Jülich-Berg II, 709).
444 Diertich auf dem Hardenberg 1545 im Rottzehntverzeichnis (g).
445 Johann auf dem Klutenberg 1545 in der Rottzehntliste (g).
446 1594 löste Jürgen auf der Brügge (= Nr. 449) ihn als Kirchmeister ab (Forsthoffsche Archivalien – wie Nr. 426)
447 Auf dem Hermgesberg saßen wohl schon damals die Birschels.
448 Ein Jakob Bröckers war 1584 Kirchmeister in Gruiten (HSTAD, Kloster Gräfrath, Urk. 148).
449 s. Nr. 446
Hilden
Wie schon bei den Vorbemerkungen zu diesen Nachweisen vermerkt, ergab sich für Hilden und Hann, daß die weitaus meisten Personen mit Hilfe des publizierten Verzichtbuchs dieser Kirchspiele zu identifizieren sind (h), so daß von anderweitigen Recherchen abgesehen werden konnte. Was aus besagter Veröffentlichung entnommen ist, wird ohne Quellenangabe mitgeteilt.
451 Gerhard hinneden 1575 – 1602
452 Klemens zu Bernshaus, Schöffe zu Hilden 1571 – 1608. – Wegen Klemens Schmitt aus Solingen (oo 1586 Elisabeth aus Bershaus), der sich dann auch nach dem Hofe B. nannte, s. Nr. 93
453 Anton zu bzw. in den Hülsen, 1596 ff, ab 1608 Schöffe, ab 1610 Gerichtsschreiber.
454 Genannt 1580 bis 97. Er gab 1602 sein Alter mit 62/63 Jahren an (g).
455 1572 – 89 hieß der Halfe zum Bruch: Johann, 1601-10: Tilmann
456 Schöffe zu Hilden 1578 – 1600, 01 s
457 Heinrich zum Breidenbruch 1583 – 1610
458 1623 nennt das Verzichtbuch einen Heinrich „Kindtz“.
459 Genannt 1583 – 98, 1603 tot.
460 1596: Vormünder über die Kinder der Eheleute Johann und Katharina im Haan.
461 Im Verzichtbuch mehrere nach dem Gut zu Elp Benannte, jedoch kein Johann.
462 Froel im Hann 1582 – 1605, oft als Schöffe in Hilden genannt.
463 1564 – 83, 1604 tot.
464 Adolf zu Örkhaus 1587
465 Ab 1596 (als Junior) genannt und bis 1612
466 1562 – 1606, 10 tot
467 1566 – 1600
468 1578 – 1601
469 Die Güter Kalstert und Heiden in Haan; wohl gemeint ein aus Kalstert Stammender mit Besitz in Heiden.
470 Wilhelm zu Kalstert 1608/19
471 Johann an der Buchmühle 1622
472 Es handelt sich um den Wirt Dietrich auf der Kaulen, 1572 – 1602.
473 So, aber auch: Johann Hartberg zu Karnap, 1585 – 1602
474 1597 verzichtete Heinrich, der Halfe zu Merx, auf sein Gut zu Karnap.
475 Genannt 1589
476 Der Ackerer Jakob zu Bruchhausen in Hilden gab 1602 an, in Benrath getauft, etwa 62/63 Jahre alt und verheiratet zu sein (g).
477 Konrad Pützhoff 1592 – 97, 1602 tot
478 Hans zum Hoff 1599
479 Genannt 1601
Im Dorf Hilden
480 Zu ihm, der Heinrich Hoff hieß und damals Wirt im Haus Auf der Bech war, sowie zum Hause selbst – s. ZdBGV Bd. 78, 1961
481 Es handelt sich um einen Bruder des Vorgenannten, nämlich um Johann Hoff, der als Nachfolger seines Vaters Johann 1593 Gerichtsschreiber geworden war und dies bis zu seinem Tode 1609 blieb. (h, g u. ZdBGV 78).
482 Genannt 1587 – 1600, 10 tot
483 Genannt – auch als Tiel Harden – 1586 bis 1623
484 1596 bis 1623
485 So, meist aber (am) Hagdorn geschrieben, genannt 1597 – 1603
486 1563 – 95 genannt
487 Es ist wahrscheinlicher, daß um eine Gabe angeschrieben wurde der Schöffe Johann (auf dem) Kleef, genannt 1577 bis 1607 (als Schöffe 1587 ff) als der gleichnamige Junior, der 1588 bis 1609 im Verzichtbuch erscheint.
488 Adolf auf dem Pungshaus, Schöffe zu Hilden, im Verzichtbuch 1588 bis 1607, war 1602 als Witwer etwa 70 Jahre alt (g).
Hilden
489 Im Verzichtbuch 1579 – 1606
490 1595 – 1612 genannt
491 Tilman auf der Eickert 1603 ff
492 1590 und noch 1623
493 1596 im Verzichtbuch
Haan
494 = Konrad Wilhelm von Buir, Pastor 1593 - s1611
495 Jürgen Boll, Schöffe zu Haan 1563 ff, ab 1592 Schultheiß bis 1601
496 Hilger Heidelberg zum Dieck (1601 ff), Schöffe zu Hann; er war 1602 etwa 35 Jahre alt und mit Maria Fix verheiratet (g).
497 Im Verzichtbuch 1584 – 1609
498 1592 genannt
499 Wilhelm am Valder steht im Verzichtbuch 1589 bis 1622, dabei als Schöffe 1592 – 1602. In letztgenanntem Jahr gab er an, am 28. Okt. 1546 im Kirchspiel Ratingen geboren und seit zwei Jahren Schultheiß zu Hilden und Haan zu sein (g).
500 Adolf auf dem Tangen, im Verzichtbuch 1595 bis 1612 und als Schöffe zu Haan 1596 ff, war 1602 ca. 40 Jahre alt, seit 17 Jahren verheiratet und im Kirchspiel Wald geboren (g).
501 Genannt 1585 bois 1612
502 Im Verzichtbuch 1574 bis 98; (ein) Johann H. im Kirchspiel Hann 1613 im Elberfelder Taufbuch (E).
503 1581 genannt
504 Beim Vater handelt es sich wohl um den 1580 bis 1601 im Verzichtbuch genannten
505 Jakob Breid.
506 Im Verzichtbuch 1572: Johann auf dem Burbachsberg.
507 Leutgen von Thenhausen (= Thienhaus), ein sehr starker und blutreicher Mann von 30 Jahren, war um 1590 Patient des berühmten Wilehlm Fabry (g, S. 290).
508 Im Verzichtbuch 1585 und noch 1622
509 Der Schöffe Theis Hinumb, 1566 – 93, war vor dem 24. Okt. 1594 gestorben.
510 Mehrere dieses Zunamens im Verzichtbuch, jedoch kein Johann.
Hofesleute des Hofes Schnittert aus dem Kirchspiel Erkrath
513 1589 im Hilden-Haaner Verzichtbuch genannt (h)
Bürger zu Burg
514 Als Schöffe zu Burg 1592 bei der Huldigung (D).
515 Er huldigte ebenfalls 1592 als Schöffe (D).
Bürger zu Burg und auswärtige Halfen
517 1592 bei der Huldigung Ratsmann genannt (D). 1595 Bürgermeister (b, Bd. 16, S. 62 u. Bd. 17, S. 216). 1617 prozessierte das Kloster Gräfrath gegen ihn und seinen Sohn Rutger wegen einer Pachtforderung (HSTAD, Berg. Gerichte Solingen, Nachtrag 42).
Remscheid
Über die nachfolgend genannten Geschlechter findet sich vieles, allerdings durchweg nur für nachfolgende Generationen, bei Edmund Strutz, Werden und Vergehen Remscheider Familien, 1964.
518 Er hieß Johann Monheim (Monhemius). 1591 war er als Schultheiß zu Wermelskirchen auf der Synode in Sonnborn (e). 1593 wurde er anstelle des Johann Schmalhaus (= Nr. 594) Richter und Geldheber zu Bornefeld und Schultheiß zu Remscheid (HSTAD, Hs, A II 9); seitdem sehr häufig bis 1617 in allen genannten Ämtern nachzuweisen (C 2; F; HSTAD, Berg Lehen 11). 1608 begegnet seine Frau Margarete (E).
519 = Ambrosius Faßbender, 1566 - s1604
520 1592 als Schöffe bei der Huldigung (D).
521 Der 1622 genannte Johann Bachtekirchen (f) war wohl sein Sohn.
522 1605 verschrieb er den Armen zu Lüttringhausen 100 Reichstt. (d, S. 12).
523 1598 hatte er Brüchten zu zahlen, weil er mit Grete, Tochter des Johann im Grund (= Nr. 587) ein uneheliches Kind gezeugt hatte (L).
528 1622 hatte (ein) Johann Schumacher zu Ehringhausen einen Schleifkotten im Eschbachtal (f, S. 103).
530 Johann Spielmann und Ehefrau Maria pachteten 1622 eine Wiese im Eschbachtal (f, S. 103).
531 Ein Namensträger 1568 in der (Solinger) Metzmacherlliste (J); 1592 als Schöffe bei der Huldigung (D).
533 Ein „Hamman“ Lose(n) 1597 im Beyenburger Lagerbuch (B; auch in L).
534 Er huldigte als Schöffe 1592 (D).
537 1592 als Schöffe bei der Huldigung (D).
538 Der Schwiegervater = Nr. 570.
541 Engel zu Fürberg war 1606 Vogt der Sensenmacher (F = f, S. 50).
542 (Ein) Konrad zu Holt (heute: Holz) 1601 (F = f, S. 61).
543 1588 Zeuge einer Taufe in Elberfeld (E); 1601 als Sensenschleifer vereidigt (Ratsmann) (F= f, S. 54 u. 62).
544 Seine Tochter Eva 1590 Taufpatin in Elberfeld (E).
547 1602 war Johann zum Büchel (= Grote zum Büchel, 166, ?) Meister der Sensenmacher (F= f, S. 43).
548 1597 mit seinem Bruder Franz (= Nr. 549) im Beyenburger Lagerbuch (B, Bl. 59). 1601 klagte er gegen seinen Halbbruder, der das Zeichen des Vaters schlage, obwohl dies ihm – als aus 1. Ehe stammend - zustehe; 1602 zum Ratsmann des Cronenberger Handwerkgerichts angenommen; 1626 Vogt dieses Gerichts (F, f).
549 Mit seinem Bruder 1597 (wie vor).
550 Zelis in der Haddenbach mehrfach im Protokollbuch des Cronenberger Sensengerichts (F), u.a. als Ratsmann 1601 und 1604 (hier auch als Sensenkaufmann im Handel mit Brabant (f, SS. 32, 35, 51, 69).
551 Peter zum Haddenbrock, Sensenschmied, 1606 (F = f, S. 46, 71).
552 In: Hugo Gerstmann, Das Geschlecht Hasenclever, Bdd. 1 u. 2, Remscheid 1922 u. 1924, heißt es mehrfach, ein Wilhelm H., geb. um 1570, gestorben nach 1649, der „Stammvater der Hasenclever“, sei nach Remscheid zugezogen (wohl aus Köln) und habe Haus Hasenclev erbaut. Die letzten beiden Angaben sind nicht belegt und werden durch das Vorkommen des hier genannten Peter H. sehr unwahrscheinlich, da dieser kein Sohn des besagten „Stammvaters“ Wilhelm sein kann.
553 1592 als Schöffe bei der Huldigung (D).
555 Ein Ern auf dem Heidt 1636 Ratsmann des Sensenhandwerks (f), S.35.
556 Heute: Vieringhausen
559 1592 als Schöffe bei der Huldigung (D), 1618 Sensenschmiede-Meister (F).
561 Mehrfach (1600 ff) im Cronenberger Ambachtsbuch, u.a. als Ratsmann (F). Er, dann auch sein Sohn Hans wurden beschuldigt, widerrechtlich drei Muscheln als Markenzeichen zu benutzen.
567 Heute: Bliedinghausen. Ein Erntgen zu B. 1568 in der (Solinger) Metzmacherliste (J).
Lennep und Lüttringhausen
570 Häufig nachweisbar, meist als Peter auf dem Hagen (1593 in einer Urk. mit beiden Namen – d), steht 1597 im Beyenburger Lagerbuch (B) und in Beyenbuirger Abgabelisten (L), jedoch nicht unter den Schatzpflichtigen. 1598 bemühte er sich, das freiadelige Gut Kenkhausen bei Wermelskirchen zu kaufen (C 2). – Sein Sohn Peter = Nr. 586, seine Schwiegersöhne = Nr. 538 u. Nr. 589.
571 Er hieß Wilhelm v. Pilsum und stand vom 1.1.1571 an im Dienst der Waldeckschen Pfandherren auf Beyenburg, ab 1584 auch als Richter zu Barmen (k). Das Beyenburger Lagerbuch (B) und die Akten über die Lippische Pfandschaft zu Beyenburg (L; im gleichen Detmolder Bestand ein gesonderter Band, der fast nur ihn und seinen Nachlaß betrifft) erwähnen ihn fortlaufend, auch als Pächter von Ländereien, Fischereien und Einkünften. Er wurde am 23.6.1614 in Elberfeld beigesetzt (Kirchenbuch).
572 Er nannte sich Hans oben der Kirche oder Hans Lüttringhaus(en). 1608 sagte er als 74-jähriger aus, bereits 52 Jahre dem Hause Beyenburg zu dienen (c). Als Richter zu Lüttringhausen, Mosblech und Beyenburg läßt er sich zwischen 1592 (D) und 1614 (d) sehr oft nachweisen (vor allem: L, d, k).
573 Hermann Papst, geb. am 3.2.1536 zu Hückeswagen, war seit 1564 Richter und Geldheber im Amt Bornefeld sowie Kellner zu Hückeswagen, dann auch Schultheiß und brandenburgischer Rat; er starb als Herr zu Kaldenbach in Hückeswagen am 22.4.1618. Von seinen adeligen Nachkommen leben heute noch mehrere Linien, vor allem in den Niederlanden (Hist. Archiv Köln, Slg. v.d. Ketten; Burgarchiv Altena, Slg. Ferd. Schmidt; s. auch Fahne, Gesch. d. köln. Geschlechter, Bd 2 und Nederlands Adelsboek, 1949).
574 1588 gehörte er dem Lenneper Rat an (Stadtarchiv Remscheid, Nachlaß P. Windgassen – frdl. Hinweis des Stadtarchivars Dr. Lorenz), war 1589 Hospitalpfleger (a, Bd. 25), 1591 Bevollmächtigter der Stadt (Beitr. Zur Gesch. d. Niederrheins, Bd. 16), 1592 Bürgermeister und 1593 Richter (Nachlaß Windgassen – wie vor).
575 Im Elberfelder Taufbuch heißt er 1595 Rutger „Beirbom oder Henckel“; das Taufbuch nennt ihn auch 1601 und seine Ehefrau Gertrud 1595, 1600 und 02. Rutger starb 1631 in Elberfeld (j).
576 Um 1600 sind zwei Gleichnamige nachzuweisen, die sich oft nicht auseinanderhalten lassen. Das Elberfelder Taufbuch nennt 1607 erstmalig einen K.H. den Jungen und 1617 letztmalig einen K.H. den Alten. Hier dürfte der Senior in Betracht kommen, den das Taufbuch (ohne unterscheidende Beifügung) 1584, 85 und 1612 (hier als Bürgermeister und Großvater des Täuflings) aufführt (E). Die „Ahnentafel Wasser-Dahmen“, Wuppertal 1962, Bd. 3, S. 429, nennt den Senior für die Jahre 1552 – 1625.
577 Er hatte als bergischer Rentmeister vor Beginn der Lippischen Pfandschaft die drei Kornmühlen des Hauses Beyenburg gepachtet und gab die Pacht 1597 ab (L, Bl. 64 u. 110; auf Bl. 115 mit seinem Bruder Peter).
578 1577 war er Meister der St. Jakobs-Bruderschaft zu Lenbnep (c) und gehörte 1591u. 93 dem Rat der Stadt an (Nachlaß Windgassen – wie bei Nr. 574).
579 Als Lenneper Stadt- und Gerichtsschreiber bezeugt 1577 bis 93 (c), 1613 tot (s. Deutsches Geschlechterbuch 24, 1913).
581 Er wurde am 17.8.1593 zum Gerichtsschreiber des Amtes Beyenburg ernannt (HSTAD, Hs A II 9, Bl. 7), amtierte aber schon im Jahr zuvor (D u.L, Bl. 126; dort seine Unterschrift); etliche weitere Erwähnungen als Gerichtsschreiber bis 1598 (L, d, k u. ZdBGV Bd. 65).
582 Seine Frau erscheint 1596, er selbst 1587 im Elberfelder Taufbuch als Bürger zu Lennep (E).
583 1579 erhielt er – Peter Fuhrmann in der Hermannsmühle genannt – die landesherrliche Genehmigung zum Betrieb einer Kornmühle, wobei die Lüttringhauser Untertanen angewiesen wurden, dort mahlen zu lassen (c u. d) Zu 1607 s. a, Bd. 49).
584 Konrad zu Wefelpütt war 1592 bei der Huldigung Schöffe des Gerichts Mosblech (D) und 1595 Schöffe zu Lüttringhausen (b, Bd. 6). 1595 gab er sein Alter mit ca. 76 Jahren an (d). Das Beyenburger Lagerbuch nennt ihn 1597 u. 98 (B).
585 Bei der Huldigung 1592 war er Schöffe zu Lüttringhausen (D). Im Elberfelder Taufbuch erscheint er 1588, 89 u. 99, seine Ehefrau Mettel 1600, 10, 11 u. 16 (E). 1595 gab er als Schöffe sein Alter mit ca. 61 Jahren an (d). Er starb am 6.8.1619 und wurde in Lüttringhausen beigesetzt. Wegen seiner Ehefrau Christine vom Hohenhagen und seines Sohnes Johann, der es zum schwedischen Kanzler der Stifte Magdeburg Halberstadt brachte, - s. MdBGV (b), Jg. 1918, S. 85 ff.
586 Ausdrücklich als Junior bezeichnet 1594 (d) und 1613 (C 2); zu seinem gleichnamigen Vater s. Nr. 570
587 1592 bei der Huldigung als Schöffe (D); seine Frau Mettel im Elberfelder Taufbuch (E) 1600 u. 12, sein Sohn Peter ebenda 1604 und seine Tochter Grete 1610. (Zu ihr s. auch unter Nr. 523). Das Beyenburger Lagerbuch kennt drei Namensträger: Hensgen, Jan und Johenneken im Grund (B, Bl. 58).
591 Er war ein Sohn des Lenneper Bürgermeisters Engel ther Laan und der Klara von Lüttringhausen u. selbst Bürgermeister in Lennep gewesen. – Vgl. HST. Archiv Köln, Sammlung von der Ketten.
592 Hospitalmeister in Lennep 1579 – 93, 98 tot (Deutsches Geschlechterbuch 24, 1913, S. 97); er war ein Bruder des Kaspar Frowein (Nr. 579).
Wermelskirchen
594 1589 begegnet Johann Schmalhaus als Schultheiß zu Wermelskirchen (a, Bd. 25); 1593 wurde er als Richter und Geldheber im Amt Bornfeld sowie als Schultheiß zu Remscheid durch Johann Monheim abgelöst – s. bei Nr. 518; sein Sohn Gotthard 1594 im Elberfelder Taufbuch (E).
595 1589 war er Wirt im Schwanen zu Wermelskirchen (a, Bd. 25).
596 Hans auf dem Bergfrieden bemühte sich 1598 – wie Peter auf dem Hagen (Nr. 570) – Kenkhausen zu kaufen (C 2). Seine Frau Anna 1609 im Elberfelder Taufbuch (E).
597 Er wurde 1593 zum Gerichtsschreiber von Bornefeld, Hückeswagen und Remscheid ernannt – HSTAD, Hs A II 9, Bl. 5 – und ist als solcher häufig nachzuweisen (HSTAD, Berg lehen 11, K u.a.m.), im Protokollbuch des Höferhofes noch 1618 mit seiner Ehefrau Margarete, Tocher des „Theis Rawesmüller“ (= Nr. 603).
600 Heute: Markusmühle
601 Heute: Mebusmühle
603 Heute: Rausmühle. Theiß und seine Frau Katharina begegnen im Protokollbuch des Höferhofes (K) 1582 bis 1615, er dabei 1604 bis 10 als Hofesschöffe. 1615 errichteten die Eheleute ein Testament (Ev. Pfarrarchiv Wermelskirchen, Urk. 21). – Vgl. den RKG-Prozeß um die Rausmühle (1568 ff) – HSTAD, RKG R 1012.
604 Heute: Eipringhausen
606 Es handelt sich wohl um Gut Braunsberg, das an den Höferhof dingpflichtig war.
607 Heute: Hufe. Lt. Protokollbuch des Höferhofes hieß der Aufsitzer mit vollem Namen Martin Schmitt; er scheint als Hofesschöffe 1605 bis 10 und 1608 mit seiner Ehefrau Elisabeth aus der Rausmühle.
611 Winkelhausen war ein bergischer Kameralhof.
Im Amt Miselohe
617 Der Scheuerhof in Leichlingen war ein bergischer Kameralhof.
618 Den freiadeligen Eicherhof in Leichlingen hatte (zwischen 1587 und 1594) der Kölner Ratsherr Melchior Hasselt von Heinrich v. Börnhausen gekauft.
619 Der Roderhof in Leichlingen war ein Pachtgut der Abtei Deutz.
620 Tilmann in der Weltersbach erhielt 1590 die landesherrliche Bewilligung zum Betrieb der von ihm wiedererrichteten Mühle in der Weltersbach zu Leichlingen und 1602 eine neuerliche Bestätigung. Er lebte noch einige Jahre, und dann betrieb sein Sohn Jakob die Mühle – s. Carl vom Berg, Chronik der Bürgermeisterei Leichlingen, Urkundenbuch, 1909, S. 23 u. 65 ff.
621 Mitte des 16. Jh.s tritt mehrfach ein Reinhard v. Spiegel unter den Erben der v. Schlenderhan (zur Dhünnenburg) in Erscheinung, die ihrerseits als Erben der v. Eichlinghoven genannt Wrede auch über Besitz im Amt Miselohe verfügten.
622 Rötzinghofen war Eigentum des Brautvaters.
624 Hier ist wohl das bergische Pachtgut Brachhausen bei Witzhelden gemeint.
628 Eigentümer von Reuschenberg im Kirchspiel Bürrig waren die Kölner Cronenberg, die den Besitz 1587 ff gekauft hatten; der Halfmannshof war 1595 niedergebrannt – s. ZdBGV (a), Bd. 78, S. 121.
632 Der Vestenbote Heinrich Breßer erscheint 1592 bei der Huldigung (D).
633 Der Hof Hummelsheim bei Odenthal war 1596 dem Brautvater als Vormund der Kinder des Adam v. Nechtersheim gen. Krummel verschrieben worden – HSTAD, Hs A I, Bl. 21.
Witzhelden
634 Ausitzer waren damals Heinrich von bzw. zu Bechhausen und seine zweite Frau Margarete von Lückerath (= Nr. 55 u. 56) – vgl. ZBGV, Bd. 85.
Auswärtige
635 Ob hier der Elberfelder Schöffe Engelbert in der Mirke gemeint ist ? (Dieser belegt als Schöffe 1587 – 98 – ZBGV, s. Register).
638 Arnold Düssel aus Hückeswagen (oo 1560/65 Gertrud Hölterhoff), ab 1578 in den Armenrechnungen der Hückeswagener Kirchengemeinde bezeugt (Pfarrarchiv), war einige Male Bürgermeister der Stadt und noch 1598 dort Schöffe (Stadtarchiv Soest, Toversichtsurkunden, Nr. 638 – hier auch der Schultheiß Hermann Papst = Nr. 573).
639 Von der Schreibung her wird man auf Burg/Wupper, mithin auf den dortigen Pastor Wilhelm Thamer, verwiesen, doch hätte der nicht unter den „Auswärtigen“ seinen Platz gehabt; mithin dürfte Bürrig gemeint sein.
640 Franz zu Erbslö aus dem Kirchspiel Lüttringhausen erscheint 1590 im Elberfelder Taufbuch, seine Ehefrau Anna ebenda 1593 (E). Die Steuerrolle von 1591 nennt ihn wegen Marpe (k), und 1597 begegnet er im Beyenburger Lagerbuch (B) und mit einer Schuldhafer-Abgabe (L).
641 S. bei Nr. 587
Anlage 1:
Die Metzmacherliste von 1568
Anlage 2:
Schultheißen, Schöffen, Boten und Prokuratoren
des Altenberger Hofgerichts auf dem Fronhof zu Solingen
aus den Jahren 1574 bis 1622
Die Anlagen werden hier nicht aufgeführt, da sie für uns nicht von Bedeutung sind.
Kurz-Register
Erfaßt werden die in der Vorlage und die in den Nachweisen bzw. Erläuterungen vorkommenden Orts- und „Zu“-Namen, jedoch nicht die der Anlagen und Anmerkungen, keine Amtsbezeichnungen, keine Autorennamen und nicht die (wenigen) Personen, die nur mit Vornamen genant sind; letztere bleiben gänzlich unberücksichtigt. Eine – ohnedies oft nicht mögliche – Unterscheidung nach Personennamen, Siedlungsbenennungen und Berufsangaben wird nicht versucht. Bei Adeligen und solchen, die der Schreiber zu diesen zählte, wird die Partikel „v.“ vorangestellt, auch wenn sie von der Familie (damals noch) nicht geführt wurde.
Um den Umfang zu begrenzen, beschränkt sich das Register auf lediglich eine – nämlich nach Möglichkeit die gebräuchlichste bzw. bei Ortsnamen die amtliche – Namensform, so daß Benutzer, die „ihr“ Stichwort nicht sogleich finden (z.B. bei Lobeck, Tevendick...) solche ähnlicher Aussprache aufsuchen sollten (d.h. Laubach, Tiefendick...). Querverweise werden nur bei Doppelnamen gegeben sowie bei stark voneinander abweichenden Formen (etwa Töttelshoven = Öttelshofen).
Hinter den Namen stehen in Klammern die ortsangaben der Vorlage, und zwar abgekürzt nach folgendem Schlüssel: Bo = Bornefeld; Bu = Burg; D = Düssel; E = Erkrath; Gt = Gräfrath; Gn = Gruiten; Ha = Haan; Hi = Hilden; L/L = Lennep/Lüttringhausen; Mi = Miselohe; R = Remscheid; Sch = Schöller; So = Solingen (Stadt, Kirschspiel und zugehörige Honschaften); Sb = Sonnborn; Wa = Wald; We = Wermelskirchen und Wi = Witzhelden.
Bei den Kirchspielen, Honschaften usw. sind alle Nummern erfaßt, unter denen sich Personen des betr. Gebiets finden.
v. Ahr 39 Bachhaus (So) 226
Altenberg 63, 70, 71, 89, 94, 102, 106, 107, Bachtekirchen (R) 521 s. Kirche
110, 113, 114, 116, 148, 162, 176, Baisiepen (R) 564
227 Balkhausen (So) 194 – 210
Angermund 24 Baltz (So) 206
Anstel 63, 106 Barmen 571
Aprath (D) 75, 409, 410 Baumeister (Gt) 373
Arnheim (Gn) 404 Bavert (Wa) 337, 338, 344
Aue (Bu) 514 v. Bawir 290
Bech (Wa) 330; (Hi) 480 Buch (Wa) 321
v. Bechhausen zu B. 55, 634 Buchmühle (Hi) 471
Beek s. Überzurbeek Büchel (R) 547, 557; (Mi) 629
Beichelschmitt (D) 417 Bünkenberg (So) 211, 212
v. Bellinghausen 6, 7, 48, 50 Bürrig 628, 639
Benrath 476 Büschhausen (We) 613
Berenkempen (Mi) 630 Buir (Ha) 494
Berg (So) 109, 215, 216, 229, 230, 232, 233, Bulichs (Gt) 352
234, 251; (Wa) 278, 284 Buntenbeck (Sch) 431, 432
Bergfrieden (We) 596 Burbachsberg (Ha) 506
Berghausen (We) 598 Burg (a.d. Wupper) 60, 514-516; 639;
Berns (So) 110, 129, 151 (L/L) 582
Bernshaus (Hi) 93, 157, 175, 177, 219, Burscheid (Mi) 627, 631
452 Busch (So) 100, 125, 127, 153, 210;
v. Beuinghausen gen. Wallmeroth 8 (Gt) 381
Beyenburg 533, 548, 570, 571, 577,581, 584, Buschmann 66
587, 640 Butz (So) 220
Bierbaum (L/L) 575
Bilk 637 C s. K
Birgden (R) 562, 563 Dahl (So) 274; (Wa) 318
Birschels (Sch) 424 Dallfbecke (So) 141
Blankenstein 69 Dalhaus (Gn) 440
Bliedinghausen ® 567 v. Daun-Falkenstein 58
v. Blittersdorf 11 v. Dernbach 2, 3
v. Bock 29, 30, 31, 40 Deutz 64, 188, 281
Bockstiege (So) 275 v. Deutz 98f, 36f, 42
Böcken (So) 197 Dhünn (We) 599
Bödingen 66 Dhünnenburg 621
v. Börnhausen (Mi) 618 Dieck (Ha) 496
Boll (Ha) 495 Dicke (Wa) 292
Bolthaus (Hi) 479 Dorp (So) 185-193; (D) 407,408
Bornefeld 518, 573, 594, 597, 614-616 Drienhausen (Sch) 433
v.d. Bottlenberg gen. Kessel 33 Duden 61
Bovertz (So) 263; vgl. Bavert Dünwald 67
Brachhausen (Mi) 624, 625 Düssel 351, 404-421
Bracken (Sb) 389, 402, 403 Düssel (L/L) 574, 638
Brasel (D) 413 Düsseldorf 24, 142, 642
Braunsberg (We) 610; vgl. Berg Dulhans (So) 138
Breidbeck (D) 419 Durpel (Hi) 483
Breidenbruch (Hi) 457
Breidt (Ha) 504, 505, 513 v. Edelkirchen 34
Breßer (Mi) 632 Ehren (Wa/Gt) 323
Brey 65 Ehringhausen ® 527, 528, 529
Bröckers (Gn) 448 Eicherhof (Mi) 618
Broich (Ruhr) 58; (We) 610 v. Eichlinghofen gen. Wrede (Mi) 621
Bronkhorst (D) 420 Eick (So) 189, 190
Broßhaus (Wa) 299 Eickenberg (So) 271, 272
Bruch (Sb) 387, 393; (Hi) 455, 490 Eickert (Hi) 491, 492
Bruchhausen (Hi) 476 Eigen (Wa) 287, 288
Brügge (Gn) 446, 449 Eipringhausen (We) 604, 605
Elberfeld 119, 140, 146, 173, 200, 229 Fuhr (Wa) 180, 280, 308
248, 292, 304, 383, 385, 388, 392, 395, Fuhrmann (L/L) 583
398, 399, 409, 410, 442, 502, 543, 544, Furth (Sch) 423
571, 575, 576, 582, 585, 587, 594, 596, Vyren (Wa) 325
635, 640
Elbroich 52 Gantzland (So) 162
Eller 51 Gare (R) 545
v. Eller 72, 73 Gast (Gt) 365
Ellscheid (Wa) 333, 334; (E) 512, 513 Geilenberg (So) 256
Elp (Hi) 461 v. Gertzen gen. Sintzich 25
Elperts s. Ölbers Gönrath (So) 172, 252-255
Engels (Gt) 349 v. Gogreve 74
Engelsberg (Wa) 331 Gräfrath 68, 81, 114, 118, 135, 323,
Erbslö (L/L) 640 349-381, 400, 517
Erkrath 89, 511-513 Grote (R) 548, 549
Eschbach (So) 123, 152; (Wa) 322 Grotemann (So) 183
(R) 530 Grotenbeck (Sb) 385, 386
Grüter (L/L) 577
F/V Gruiten 403, 426, 430, 440-450
Fabry (Hi) 507 Grund (Gn) 443; (R) 523; (L/L) 587, 641
Valder (Ha) 499 Gütchen (Wa) 285, 302
F/Vaßbender (R) 519; (We) 597
Fastelabend (So) 135 Haan 429, 460, 462, 494-510
Fegtesche (= Tesche; Sb) 390 Hackhausen (So) 33, 260-266
Feld(t) (So) 174-178; (Wa) 304, 305, Haddenbach (R) 550
307; (Hi) 494 Haddenbrock (R) 551
Vette (Gt) 369 Hagdorn (Hi) 485
Vieringhausen (R) 534, 556 Hagen s. Hohenhagen
F/Vischer (Gt) 363; (Bo) 517 Halberstadt 585
Viti (Sch) 422 Hallen (Hi) 484
Fix (Ha) 496 Hamm 77, 78
Flock (So) 161, 214, 231 Hamman (So) 105, 109
v. Vlodorp 18 Hammerstein (Gt) 352; (Sb) 385
Fluxgen (Gt) 366 Haniel (So) 250
Foche (So) 123, 264 v. Hanxler 14-17
Vockert (So) 213 Hard (Hi) 473, 483
Föller 64 Hardenberg (Gn) 444
Voerde (Niederrhein) 69 Has(e) (So) 223, 224, 238, 239; (Sch) 430
Vogelsang 5 Hasenclever (R) 552
Vohwinkel (Sb) 400 Hasenhaus (Sch/Gn) 430
Voisberg (D) 406 Hasenmühle (So) 222
Vorspel (So) 94, 111, 115, 161, 214, 259 Hasselt (Mi) 518
Forstbach (Hi) 466 Hasten (R) 543-546
Forsthoff (Sch) 426 Haus (Gt) 356
Voß (So) 235 v. Haus 45
Frantz (So) 161 Hebscheid (Herrschaft Eynatten) 38
Friedrichstal (So) 223, 224 Hecken (Wa) 327
Frowein (L/L) 579, 592 Hegener (L/L) 588
Fürberg (R) 541 Heidelberg (Neckar) 148; (Wa) 330;
Fürkelt (So) 239 (Ha) 496
v. Fürstenberg 74 Heid(-hof) (R) 555
Heiden (So) 157, 158; (Hi/Ha) 469 Ibach (R) 523, 524
Heidt (Sb) 385 Jungel (So) 197
Hein (So) 130 Junker(s) 70; (So) 197; (R) 565
Heinhausen (Gn) 442
Hen (Mi) 631 K/C
Henckels (So) 133; (L/L) 575 Kaldenbach (Ksp. Ründeroth) 573
Hensche (So) 159 Kalkum 19
Hensgen (Sb) 386 Kalstert (Hi/Ha) 469, 470
Hermgesberg (Gn) 447 Kamp (So) 133, 134, 137
Hermanns (So) 131 Kamphaus(en) (Wa) 335; (E) 511
Hermannsmühle (L/L) 583 Karnap (Hi) 473-475
Herrenstrunden 192 Caspersbroich 32, 290
Hex (Gt) 359 Katterbach 71
Hilbertz (So) 207, 265 Katternberg (So) 91, 150, 243-259
Hilden 451-493, 499 Kaulen (Amt Liedberg) 28, 29, 36, 42;
Hinneden (Hi) 451 (Hi) 472
Hinumb (Ha) 509 Keller (Gt) 355
v. Hochkirchen 62 Kemmerling 643
v. Hochsteden 17, 68, 400 Kemnade (Ruhr) 75
Höferhof (We) 603, 607 Kenkhausen (We) 570, 596
Höhe (Herrlichkeit Mierlo) 43; (Gt) 378 Kessel s. v.d. Bottlenberg
Höhrath (Bo) 615, 616 v. Kettler 21, 204
Höhscheid (So) 204, 209, 227-242 Keusenhof (Wa) 300, 301, 345, 346
Höllinghofen (i.W.) 74 Kinds (Hi) 458
Hölterhoff (L/L) 576, 578, 638 Kirche (Gn) 441; (Ha) 497; (L/L) 572;
v. Hoengen gen. Wassenberg 43 vgl. Bachtekirchen
v. Hövelich 41 Kirchhof (So) 96, 134, 167
Hoff (Hi) 478, 481; (L/L) 593 Kirschbaum (So) 85, 94, 107, 136, 182,
Hohenhagen (R) 538, 570, 585, 586, 596 184
Hohenscheid (Haus) 42 Kirschsiepen (Sb) 401
Holthaus (Ha) 502 Klauberg (So) 104, 111, 116, 119, 123,
Holthausen (Gn) 443 126, 128, 147, 172, 178, 244
Holz (Wa) 309, 310; (R) 542 Kleef (Hi) 487
Holzhof (So) 273 Klefsadel (Wa) 291
Holzkamp (So) 270 Klein (So) 148, 213, 251, 278; (Sb) 392
Honsberg (R) 559 Cleve (danach Clevenhaus) (Sch) 425
Horn (So) 269 Klinck (Wa) 293
v.d. Horst 24, 54, 73 Klophaus (Hi) 468
Horstmann (Wa) 276 Klut (danach Klutenberg) (Gn) 445
Hübben (Wa) 309, 310; (R) 547 Knausheide (Mi) 623
Hückeswagen 573, 587, 638 Knepper (So) 212
v. Hüls 20 Koch (Wa) 326; (Gt) 370
Hülsberg (Ha) 501 Köln 65, 552, 618, 628
Hülsen (Hi) 453, 454 König (So) 208
Hüsgen (So) 91, 150 Kohl (Gt) 357
Hütte(n) (So) 168 Kohleiche (Sb) 384
Hütz (R) 561 Kohler (R) 566
Hugebroick (D) 412 Kohlfurth (So) 183
Hummelsheim (Mi) 633 Kohlhagen (Wa) 277
Hun (Hoen) (Gt) 367 Kolk (D) 418
Hutzkamp s. Holzkamp Koren (So) 242
Korte (Wa) 302 Markt (So) 112
Kortewammes (Sch) 434 Marktmeister (So) 113
Kotten (We) 609 Markusmühle (We) 600
Kranis (R) 526, 539 Marpe (Barmen) 640
Krasch (R) 540 Maubes (Wa) 336
Krausen (Wa) 282, 324 Mebusmühle (We) 601, 602
Kremer (We) 595 Mei (Wa) 320
Cronenberg 548, 550, 561 Meiswinkel (So) 121, 218, 219, 235, 236
(v.) Cronenberg 628 Menden (Amt Blankenberg) 53
Krutscheid (Sb) 389 Menninghausen (R) 565
Küche(n) (Gt) 354 Mentgen (Wa) 342
Külf (Wa) 312 v. Merode 40
Küppelstein (R) 568 Merscheid (Wa) 295
Küpper (Keuper) (Gt) 378 Merx (Hi) 474
Küster (Gt) 364 v. Metternich 23, 25, 26
Kurte (So) 179 Mill (So) 110, 111, 129, 161, 259
Lan s. Therlan v. Mirbach 15
Landsberg (Ruhr) 24 Mirke (Elberfeld) 635
v. Landsberg 67 Miselohe 23, 617-633
Laubach (Amt Mettmann) 73 Möbbeck (Sb) 384, 392
Ledder (Bo) 614 Molman (Gt) 358
Lehn (Wa) 86, 325, 326 Monheim (R) 518, 594
Leichlingen 617 ff Morsbach (R) 536-538
Leidenhausen (Amt Porz) 6 Mosblech (L/L) 572, 584
Lennep 79, 574 ff Müdlinghoven (Amt Mettmann) 73
Ley s. v. Neuhof Mühlen (So) 163, 171, 208, 247; (Sch) 426v. Limburg 59 v. Müllenark 4, 13
Limminghofen (Wa) 294 Müngsten (So) 99, 160, 248
Linden (So) 93, 267, 268; (Wa) 311; Musch (So) 228
(Sch) 435 Nachbar (-s-Thurn) (Sb) 396
Lipp (So) 204 Nathrath (Sb) 398,399
Lobach (R) 560 Neier (So//R) 149
Loch (Hi) 463 Nesselrath (Amt Miselohe) 204, 311
v. Lövenich 43 Neuenhaus (So) 237, 238; (D) 410; (We)
Lohe s. Seelbach 608
Lohmar (Amt Blankenberg) 41 v. Neuhof 52
Loos (Losen) (R) 520, 522 v. Neuhof gen. Ley 5
Lübeck 106, 142 Neve (So) 112, 118, 119, 122, 124, 143,
v. Lückerath 56, 634 166-169, 193, 198, 203
v. Lülsdorf 60 Nicolai (Gt) 330
Lünenschloß (Sb) 382 Niederpleis 10
v. Lüninck 10 Niederzier (Amt Nörvenich) 68
Lüntenbeck (Sb) 384, 389, 392, 420, 421, Nippes (So) 155, 156
426 Noel (So) 194
Lüttringhausen 522, 571 ff Nösenberg (Sb) 390, 391
Luppe s. Lipp Nonnenhof (Wa) 339, 343
Lutgers (So) 186 Notberg (Gt) 379
Nümmen (Wa) 279
Magdeburg 585 Nupgen (So) 307
Mangenberg (So) 92, 164, 251
Mankhausen (So) 260, 261, 266 Obgruiten (Sch) 427, 430
Öfte (Ruhr) 72 Rupelrath (So) 267-275
Ölbers (Sch) 436, 437 Rurkempen (Amt Heinsberg) 14
Örkhaus (Hi) 464, 465
Öttelshofen (T-) (D) 420, 421 Sandbach (Hi) 480
Offermann (Wa) 292; (Sb) 383 Sauer (So) 244
Ohlig (So) 165 Sauren(-haus) (Sb) 391
Over (Gt) 361 Schaberg (So) 187
Overheid (Amt Monheim) 44 Schasiepen (Ha) 498
v. Overheid 27, 28, 34, 35, 84 Schave (So) 171
Scheid(t) (Wa) 289, 290, 328; (R) 525
Pfaffendorf (Amt Kaster) 37 v. Scheid gen. Weschpfennig 1-5, 7-9
(v.) Papst 573,638 Scheidenmacher (So)101,108,144,146
Pattern (Amt Jülich) 29 Scheife (danach Scheifenhaus) (Sch) 428
Peddenbroch (Gn) 441 Schellberg (So) 196
Pelmann (So) 188 v. Schenk v. Nideggen 219
Petermann (So) 215, 222,230; (Wa) 319 Scheurer(-hof) (Mi) 617
Petermannsberg (Wa) 284 Scheuren (Wa) 341
Pforte (Portzen) (So) 119; (Gt) 367, 372, Schickenberg (Sb) 392
374, 377; (Sch) 438 Schleger (So) 145
Pilghausen (So) 240, 243, 245, 258 v. Schlenderhan 621
Pill (So) 93, 162 Schlicken (So) 193, 198-202
Pilsum (L/L) 571 Schloßmacher (Gt) 371
Pin (Sb) 393 Schmalhaus (R/We) 518,594
Platzhoff (So) 209 Schmidt/tt (So) 93, 157, 175, 177, 219,
Poge (Sb) 385 452; (Gt) 372; (Hi) 467
Polheim (So) 102 Schnalt (Gt) 380
v. Polheim 83 Schnell, Dr. (Wa) 296
Poll (Gt) 366 Schnittert (Wa) 298, 303, 347
Pollich (Gt) 360 Scho (So) 140
Poschheide (Wa) 332 Schöller 422-439, 443
Postdüssel (Gn) 446 Schrick (Ha) 508
Praumbaum (So) 262 Schu(h)macher (So) 114; (Wa) 337; (Sb)
Prim (So) 104 395; (Hi) 486; (R) 528
Prol (Bo) 616 Schwanen, im (We) 595
Pützhoff (Hi) 477 Schwart (So) 253-255
Pung (Gt) 368 v. Seelbach gen. Lohe 9, 53
Pungshaus (Peus-) (Hi) 488 Siegburg 62
v. Randerath 15 Siepen (R) 553, 554
Ratingen 499 Simonshaus (Sch) 429
Rausmühle (We) 603, 607 Sintzich – s. Gertzen
v.d. Recke 75 Soest 76
Reinshagen (R) 531, 532 Solingen 80, 89-275, 452
Reintges (So) 304 Sonnborn 382-404, 518
Remscheid 149, 518- 569, 594, 597 Sorgenhaus (Wa) 329
Reuschenberg (Mi) 628 Soter (So) 120, 172, 173
Rode (So) 308 v. Spiegel 621
Roderhof (Mi) 619 Spielmann (R) 530
Rötzinghofen (Mi) 622 Stachelhaus (R) 558
Roß (So) 95, 98, 154, 295 Stackenberg (Sb) 385
Roster (So) 117 Stall (L/L) 585
Rüden (Ro-) (So) 225 Stamm (So) 111, 259
Steg, vorm (Sb) 388, 394-397 Wallmeroth s. Beuinghausen
Steinberg (Sb) 384; (D) 410 Ward (Wird) (Bu) 515
Steinfeld (Ha) 510 Wassenberg s. Hoengen
Steinhaus (Wa) 340; (Gt) 364 Weeg (So) 179-181
v. Steprath 12, 13 Wefelpütt (L/L) 584
Stiegelsdorf (Wa) 348 Weidt (So) 95
Stiepel (Ruhr) 75 Weinhaus (Wa) 286
Stock (Hi) 456, 482 Weinmann (Gt) 353
Stockdum (Wa) 289 Weltersbach (Mi) 620
Stolzenberg (We) 612 Werden (Ruhr) 61, 384
Straße(n) (Wa) 315; (Hi) 459; (Ha) 503; Wermelskirchen 570, 594-613
(Bu) 516 Weschpfennig s. Scheid
Strunden (Amt Porz) 60 Wesel (L/L) 580
Sturm (L/L) 581 Westerburg 4
Styrum (Herrschaft Broich) 59 Westhausen (R) 569
v. Syberg 69 Weyersberg (So) 87, 90, 94, 106, 107,
143, 248, 249
Tackhaus (D) 405 Widdert (So) 170, 210-226
Tangen (Ha) 500 Wilzhaus (Wa) 297
Tesch (So) 107, 142, 143; vgl. Fegtesche Windfeln (So) 191, 192
Thamer (Bu) 60, 639 Wingenbach Amt Windeck 8
Theißen (So) 176 Winkelhausen (Gn) 405; (We) 611
Therlan (L/L) 591 v. Winkelhausen 19-22
Thienhaus (Ha) 507 Wippe (So) 221
Thorn (Ndld. Limburg) 12 Wischlingen (b. Dortmund) 69
Thurn (Sb) 396 Wissem (Amt Blankenberg) 49
Tiefendick (Wa) 293 v. Wittgenstein 57
Töttelshoven s. Öttelshofen Witzhelden (Mi) 624, 634
Treppe (Trappen) (Gt) 362 Wolffarts (So) 103, 115, 116, 234
v. Troisdorf 11, 14, 23, 26, 43 v. Wrede s. Eichlinghofen
Wüstenhof (D) 411
Überzurbeek (D) 415 Wüstenstraße (So) 246
Unnersberg (So) 168, 205-207, 265 Wüst – Vorspel s. Vorspel
Urdenbach (Amt Monheim) 415 Wurm (So) 132, 139
V s. F Zacharias, Goldschmied zu Düsseldorf
Waardt (So) 148, 244, 256 642
Wahn (Amt Porz) 47 Zelis (So) 97
Wald 32, 86, 276-348, 500 v. Zweifel 44-50, 56
0 Veröffentlicht in „Anker und Schwert“, Beiträge zur Solinger Geschichte, Band 5, 1983, S. 68 f.
1 Die nachfolgend zum Druck kommende Liste (ein Papierheft im Quartformat) sowie einige zugehörige Briefe, Briefentwürfe, Atwortschreiben und Quittungen liegen im Archiv zu Heltorf, Abt. J 1, Nr. 7. – Einen Hinweis und einige wenige ausgewählte Einzelheiten veröffentlichte ohne Angabe der Quelle 1892 H. Ferber unter anderen Miszellen in: Beiträge für die Geschichte des Niederrheins, Bd. 6, S. 195 f.
2 Um die Anmerkungen und Quellenbelege nach Zahl und Umfang in vertretbarem Rahmen zu halten, werden insbesondere bei Adeligen (auch denen der Schenkerliste) nur wenige Nachweise mitgeteilt, und zwar vorrangig solche, die über Archivrepertorien und Publikationen nicht oder nur schwer zugänglich sind oder von gängigen Angaben der Literatur abweichen.
3 Wilhelm soll angeblich 1552 geboren sein, was sicher nicht zutrifft, sondern um mindestens ein Jahrzehnt zu spät angesetzt ist. Überhaupt sind viele Angaben zur Familie, so auch die Stammtafel bei O. Gerhard, Zur Geschichte der rhein. Adelsfamilien (1925), voll von Fehlern und zweifelhaften Annahmen.
4 S. Petrus Denaisius, Jus camerale ...., Straßburg 1652 (7. Aufl.).
5 HSTAD, Hs A II 8, f. 29.
6 Wie vor, f. 151, er wurde auch (lippischer) Amtmann zu Beyenburg.
7 Elterliche Dispositionen vom 6. Nov. 1597, also bemerkenswerterweise erst nach der Hochzeit – A Heltorf, J 1, Nr. 6.
8 Heiratsvertrag, d. d. Burg, 4. Nov. 1597 – A Heltorf, Abt. C 2.
9 Vgl. zum Vorstehenden neben relevanten Heltorfer Archivalien: Beiträge zur Geschichte Ratingens, Bd. 6, 1973, S. 204 f.
10 Daß er sich zur „Neuen Lehre“ bekannte, hat ihn also nicht gehindert.
11 Die Formulierung ist wohl zuweilen mißverstanden worden; einige Schenker jedenfalls gaben statt für die Küche etwas für die Aussteuer, so Klingen, Hack- und andere Messer, Scheren, kupferne Leuchter und Papier.
12 So Heinrich Kelleter, Geschichte der Familie J.A. Henckels, Solingen 1924, S. 70.
13 Der Solinger Gerichtsschreiber Johann Roß ist z.B. dreimal aufgeführt (Nr. 95, 98 u. 154); dabei wird bei der ersten Erwähnung als Geschenk ein Lamm genannt; nach Streichung dieser Position wird es bei den späteren Nennungen dann nicht mehr vermerkt.
14 Dem Aktenstück liegt u. a. der Entwurf eines Schreibens bei, durch das der Brautvater am 11. Okt. seinen „Schwager“ Johann Sturm zur Hochzeit einlud, der in der Liste fehlt. – Für diesen Johann St., einen Sohn des Landschreibers Heinrich St. Und der Apollonia v. Diezenkausen genannt Ellingen, ist eine Verschwägerung mit den Scheidt-Weschpfennig mehrfach bezeugt; als Johann mit seiner Schwester das elterliche Erbe teilte, werden unter den Schiedsfreunden genannt 1570 Eberhard v. Sch.-W. (HSTAD, RKG 2724) und 1573 Engelbert sowie Wilhelm v. Sch.-W. (Mitteilungen d. westd. Gesellschaft f. Famkd., 1940, Heft 2).
15 Von ihnen, die aus Vogelsang, Wahn, Wingenbach, Ruhrkempen usw. anreisten, werden einige - zumindest die Witwen – wenigstens einen Kutscher mitgebracht haben.
16 S. Monatsschrift des BGV, Bd. 3, 1898, S. 161 f und Scotti, Sammlung der Gesetze und Verordnungen ..., 1. Teil, Düsseldorf 1821, Nr. 1031.
17 S. E. Simons, Synodalbuch, 1909, S. 691.
18 Niederbergische Beiträge, Bd. 4, Hilden, S. 158 ff.
19 Von den heute ungeläufigen Formen bedeuten: Aloff = Adolf, Dries = Andreas, Ern / Erntgen = Arnold, Gordt = Gotthard, Henkel = Johann, Jockel = Joachim, Joeris = Georg, Kirst = Christian, Lenzis = Laurentius, Mewis = Bartholomäus, Stetzis = Eustachius, Tewis = Mätthäus, Theis(gen) = Matthias, und Zelis = Ägidius. - Hammen, Hammentgen und Jennentgen sind Koseformen von Johann bzw. Hans, Peterman ist eine solche von Peter usw. - Genau läßt sich die Anzahl der Namen nicht angeben, weil einige Male unklar bleibt, ob es sich um einen Vor- oder einen Zunamen handelt (etwa bei Loß = Nikolaus ? oder Froel).
20 Vgl. z.B. die Namen der Kölner Geleitsbücher, Neubürgerlisten oder Universitätsmatrikel.
21 Über die – ähnliche – Häufigkeitsverteilung dieser Vornamen in benachbarten Gebieten vgl. Monatsschrift des BGV, Bd. 3, 1898, S. 146 ff.
22 Im Verzeichnis liegen zwei lose Zettel. Der eine ist ein Glückwunschschreiben des Walder Pastors Heinrich Horstmann, der andere eine Zusammenstellung der Geschenke von Kaspar zum Gütgen (Nr. 285), Wilhelm zom Scheyd (Nr. 290), Jan Rod in der For (Nr. 308), Jan zor Schoren (Nr. 341) und der Styngen in der Esbach (Nr. 322) mit dem Vermerk, daß Aleff Bardt zum Lenn (Nr. 325) wegen des Wilhelm up der Vhor (Nr. 280) einen Klotten Butter von etwa vier Pfund liefern solle.
23 Er (sie) ist ausgeblieben.
24 Was das gedrach = die Traglast umfaßte, bleibt ungewiß.
25 = Truthennen.
26 Er hat sich entschuldigt.
27 Salentin ist anstelle des gestrichenen Vornamens Otto eingetragen.
28 Ein Käse in Form eines Rades.
29 = Lachs.
30 Nämlich für die „Brautkiste“ – s. Einleitung.
31 Diese ungebräuchliche – dem Bearbeiter jedenfalls ansonsten unbekannt gebliebene – Maßangabe kommt nur in der Einzahl vor, und zwar außer – wie hier – für Fleisch und bei Eiern (Nr. 186, 189, 200 u.a.m.) und bei Stroh (Nr. 343 f). Sie bezeichnet mithin gewiß eine unbestimmte Menge (eine „Portion“) und könnte Abkürzung des französischen Wortes „foule“ sein, das besagte Bedeutung hat.
32 = (Stücke von) Rinderbrust.
33 Eingeladene Freunde.
34 Von Amts wegen.
35 Nach ihm eingetragen: Johann Ketzberg, aber gestrichen (daher die Silbe vor-berg nicht sicher lesbar).
36 = Staatendaalder, ein seit 1578 in den Niederlanden geprägter Taler.
37 Sein Name ist gestrichen, jedoch nicht seine Gabe; vgl. Nrr. 98 und 154.
38 Unter ihm steht – gestrichen – Theis Neve (= Nr. 119).
39 Gestrichen (= Nr. 108).
40 Gestrichen (= Nr. 115).
41 Gestrichen (= Nr. 109).
42 Ort = ein Viertel.
43 Unter ihm: Pastoir Solingen; wieder gestrichen (= Nr. 88).
44 Unter ihm – gestrichen – Clemens Mill (= Nr. 110).
45 Gestrichen (= Nr. 100).
46 Unter ihm – gestrichen – Nr. 116.
47 Vor ihm stehen – jeweils gestrichen – Heinr. Scheidemecher (= Nr. 108) und Hans Wierßberg.
48 Das Wort „Sohn“ ist nachgetragen.
49 Gestrichen und sonst nicht anderweitig eingetragen.
50 = siehe (Bl.) 5.
51 Der spanische Real ist – von den Niederlanden her – eine damals gängige Silbermünze.
52 „Johan, Fridrichs Son“ anstelle des gestrichenen „Caspar“.
53 Ein Ries zählte (damals) 480 Bogen.
54 Gestrichen (wohl = Nr. 177, wo „Caspar“ nachträglich vorangestellt wurde).
55 Hans ersetzt den gestrichenen Vornamen Arndt. Es folgt – gestrichen – Kurtte zu Wege (= Nr. 179).
56 Unter ihm – gestrichen –wie Nr. 164.
57 Die drei letzten Wörter nachgetragen.
58 Halfe ist nachgetragen.
59 Es folgt: Flock (?) Johan zu Heeßen; wieder gestrichen (vgl. Nr. 231).
60 Ursprünglich: Neve zur Schlicken; abgeändert.
61 Gestrichen (= Nr. 265).
62 Zelis ersetzt den gestrichenen Vornamen Merten; darunter – gestrichen – der Eintrag Nr. 190.
63 Gestrichen (= Nr. 231).
64 Gestrichen (= Nr. 230).
65 Gestrichen (= Nr. 229).
66 Vgl. Nr. 243; unter ihm: Zelis zu Len Son Dierich, davon die ersten vier Wörter gestrichen.
67 „Rembolts“ ist nachgetragen; vgl. Nr. 240
68 Nachgetragen.
69 Libra (lat.) = Pfund.
70 Darunter – gestrichen – Wilhem zu Scheid (vgl. 290)
71 Die ersten beiden Wörter gestrichen.
72 Ein Klut ist ein Klumpen.
73 = Forellen.
74 Die französische Sonnenkrone hatte lt. Münzedikt von 1572 einen Wert von 12 Mark (Scotti, Sammlung der gesetze und Verordnungen ...., 1, Düsseldorf 1821, Nr. 91).
75 Gestrichen (wohl = Nr. 526)
76 Jaspar ersetzt den gestrichenen VN Johan.
77 Der Zuname lautete ursprünglich: Koiste.
78 Gestrichen.
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