Katholische Pfarrkirche St. Severin
in Ruppichteroth


In das sechsteilige große Chorfenster sind vier aus dem alten Chor stammende Glasgemälde, jedes aus einem größeren oberen und einem kleineren unteren Feld bestehend, eingefügt worden. Von den vier alten Bahnen sassen die beiden mittleren mit dem Ritter von Scheidt und seinen beiden Frauen in dem zweiteiligen Mittelfenster des alten Chores. Die alten Fenster enthalten von links nach rechts die folgenden Darstellungen:

2. Standfigur des hl. Severinus mit kleineren Ergänzungen; unten ein hl. Abt mit Kette, wohl der hl. Leonhard, als Beschützer eines knieenden Ritters mit dem Scheidtschen Wappen und der ergänzenden Inschrift: Engelbrecht vom Scheidt genant Weschpfennig. Der Stifter ist der Gründer der Kapelle in Schönenberg.

3. Cruzifix mit drei das Blut auffangenden Engelchen; im Hintergrund Felslandschaft. Der Christuskopf und kleine Teile ergänzt. Unten zwei knieende Stifterinnen mit den Wappen vom Driesch und der von Schnellenberg. Der in Nr. 2 dargestellte Engelbrecht vom Scheidt war mit Anna von Schnellenberg verheiratet; Anna Maria vom Deysschs, in grauem Gewanad dargestellt, war zweifellos die erste, verstorbene Frau Maria, mit der er z.B. im J. 1484 als Stifter in Seligenthal erscheint.

Quelle: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz – Kunstdenkmäler des Siegkreises – im Auftrage des Provinzialverbandes der Rheinprovinz, bearbeitet von Edmund Renard, Druck und Verlag von L. Schwann, Düsseldorf 1907, S. 177 ff.

Anmerkung: Das Bild zu Nr. 3 steht uns z.Zt. nicht zur Verfügung.

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